GIB MIR 5! Foto: milian media/Royal Binion

24. Mai, 2019

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Maximilian Arland: „Ohne Veränderung würde es langweilig“

Zum 25. Bühnenjubiläum bringt Maximilian Arland ein Doppelalbum auf seinem eigenen Label milian media heraus. Das Coverfoto entstand übrigens in Los Angeles. Im „Gib mir 5!“-Interview mit smalltalk spricht der Entertainer über die Veränderungen der letzten Jahre und über seine Erfahrungen als Schauspieler. Demnächst ist er in einem ARD-Spielfilm als Moderator eines Gesangswettbewerbs zu sehen. (Foto: milian media/Royal Binion)

Ende 1993 trat Maximilian Arland als gerade einmal Zwölfjähriger in einem Trio mit Vater Henry und Bruder Hansi erstmals im Fernsehen auf. Somit kann der Sänger, Moderator und Entertainer mittlerweile sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feiern. Dies tut er mit einer ganz besonderen Doppel-CD-Veröffentlichung, die am 24. Mai auf seinem eigenen Label milian media erscheint. Auf „25 Jahre Maximilian Arland & Freunde“ sind Neuaufnahmen von 25 ausgewählten Songs aus seiner bisherigen Karriere versammelt – eingesungen als Duette mit namhaften Kollegen wie Ross Antony, den Amigos, Francine Jordi, Ireen Sheer oder Linda Hesse. Im „Gib mir 5!“-Interview mit smalltalk spricht Arland über das besondere Konzept des Albums, die Arbeit im Studio und seine weiteren Pläne

Maximilian, wie ist die Idee zum Album „25 Jahre Maximilian Arland & Freunde“ entstanden?

Maximilian Arland: Wenn man sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feiert, möchte man natürlich ein bisschen zurückblicken. Zunächst hatte ich angedacht, ein „Best of“-Album zusammenzustellen und dafür als Bonus zwei oder drei schöne Duette mit befreundeten Kollegen aufzunehmen. Doch schon auf die ersten Anfragen bekam ich derart positive Rückmeldungen, dass sich daraus die Idee für ein ganzes Doppelalbum in dieser Form entwickelt hat. Von den Amigos bis hin zu Michael Hirte – alle haben nicht einmal mit der Wimper gezuckt und mir sofort zugesagt. Das war für mich eine tolle Erfahrung. In dieser Branche, die ja oft als Haifischbecken dargestellt wird, gibt es offenbar doch noch viel Kollegialität.

Du gehst bei der Songauswahl zum Teil weit zurück und hast u.a. die „Rosenmelodie“, die ihr bei deinem TV-Debüt gespielt habt, und deinen ersten Solo-Hit „Ich hör Chopin“ noch einmal aufgenommen. Was war es für ein Gefühl, sich wieder mit diesen Liedern zu beschäftigen.

Maximilian Arland: Es war schon ein komisches Gefühl, weil es sich anfühlt, als sei das ein anderes Leben gewesen. Die Fernseh- und auch die Musikwelt hat sich ja in den vergangenen 25 Jahren einschneidend verändert. Auf der anderen Seite stelle ich fest, dass auch die älteren Lieder noch gut in die heutige Zeit passen. Trotzdem möchte ich zeigen, dass ich mich weiterentwickelt habe und das auch in Zukunft weiter tun möchte. Ich bin nicht mehr der Kinderstar von damals und auch nicht mehr der, der noch vor zehn Jahren auf der Bühne stand. Ohne Veränderung würde es auch für mich selbst schnell langweilig – mal abgesehen davon, dass du dich heutzutage in der Medienbranche gar nicht halten kannst, wenn du nicht ständig im Wandel bist.

Wie lief konkret die Zusammenarbeit mit den vielen Gästen auf dem Album ab? Gab es dabei auch Überraschungen für dich?

Maximilian Arland: Zunächst einmal war es sehr interessant, die Duettpartner den Songs zuzuordnen, weil so viele unterschiedliche Sängerinnen und Sänger an dem Album mitgewirkt haben. Es ergab sich dann, dass z.B. eine verrückte Nummer wie „100.000 Volt“ perfekt zu Ross Antony passt, eine Ballade wie „Ein neuer Tag“ zu Francine Jordi und ein etwas modernerer Song wie „Ein Tag ohne dich“ zu Linda Hesse. Besonders überrascht war ich von Evelyn Weigert, die ich bei der Moderation der Show „Der Schlagerbulli – Heimat on Tour“ kennengelernt habe und die davor recht wenig mit Schlager am Hut hatte. Dann kam sie ins Studio und hat mich als Duettpartner und auch als Produzent vollauf mit der Leidenschaft begeistert, die sie in den Titel „Wundervoll“ hineingelegt hat.

Auch Profitänzerin Isabel Edvardsson, mit der du in der TV-Show „Let’s Dance“ ein Duo gebildet hast, singt auf dem Album bei „Du bist mir nah“ mit. Wie kam es zu dieser etwas überraschenden Zusammenarbeit?

Maximilian Arland: Isabel singt eigentlich schon immer gerne, aber wir hatten während der Dreharbeiten zu „Let’s Dance“ nie wirklich Zeit, uns mit diesem Thema zu beschäftigen. Als ich sie gefragt habe, ob sie an meinem Jubiläumsalbum mitwirken möchte, hat sie sofort zugesagt. Im Studio haben wir quasi die Rollen gegenüber der Tanzshow getauscht. Sie musste als recht unerfahrene Sängerin schon hart arbeiten, bis sie alle Töne richtig getroffen hat. Ich bin dabei ähnlich streng mit ihr umgegangen, wie sie es damals mit mir beim Tanzen gemacht hat. Das war ausgleichende Gerechtigkeit (lacht).

Wie geht es für dich nach der Veröffentlichung des Albums weiter?

Maximilian Arland: In den nächsten Wochen stehen u.a. viele große Fernsehshows auf dem Programm, darunter auch am 14. Juni das Jubiläums-Special „Schlager meines Lebens“, das im MDR und im rbb ausgestrahlt wird. Ab Herbst wird es auch wieder Tour-Termine geben, die sich dann bis weit in das neue Jahr hineinziehen. Voraussichtlich steht auch der eine oder andere Duettpartner von der CD mit mir auf der Bühne. Ich möchte mich in Zukunft zudem gerne ein bisschen intensiver der Schauspielerei widmen und habe auch Unterricht dafür genommen. Die Dreharbeiten zu einem ARD-Spielfilm, in dem ich den Moderator eines Gesangswettbewerbs spiele, sind bereits abgeschlossen. Demnächst stehe ich für einen Kurzfilm vor der Kamera.

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