Bachmann-Preis: Auch Tom Kummer ist Kandidat
Im Leselabor des Klagenfurter ORF-Theaters findet ab morgen vor Publikum das Wettlesen um den diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis statt. 14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind nominiert, darunter auch der Schweizer „Borderline-Journalist“ Tom Kummer.
Mit einer Rede des Grazer Schriftstellers Clemens J. Setz werden heute Abend die 43. Tage der deutschsprachigen Literatur im ORF-Theater in Klagenfurt eröffnet. Dann wird auch die Reihenfolge für das öffentliche Wettlesen ausgelost. Morgen geht’s los und am Ende steht die Vergabe des renommierten Ingeborg-Bachmann-Preises. 14 Autorinnen und Autoren, davon sechs aus Österreich, fünf aus Deutschland und drei aus der Schweiz, stellen bis einschließlich Samstag ihre Werke vor und sich selbst einer öffentlichen Diskussion. Aus Deutschland nehmen u.a. der Kölner Yannic Han Biao Federer, dessen Debütroman unlängst erschienen ist, sowie die in Leipzig lebende Lyrikerin, Autorin und Journalistin Ronya Othmann teil. Prominentester Kandidat im Wettbewerb ist der Schweizer Tom Kummer, der als „Borderline-Journalist“ vor fast 20 Jahren mit fiktiven Interviews für einen erheblichen Medienskandal gesorgt hatte. Lesungen und Diskussionen des Bachmann-Preises sowie die eigentliche Verleihung am Sonntag, bei der auch der „3sat-Preis“ vergeben wird, sind live im TV auf 3sat und im Internet auf bachmannpreis.ORF.at zu sehen.