Wegen Coronavirus-Gefahr: MIPTV fällt aus
Der Palais des Festivals et des Congrès wird in diesem Frühjahr nicht zum Schauplatz der größten Bewegtbild-Content-Messe der Welt. Veranstalter Reed Midem hat die MIPTV 2020 jetzt abgesagt.
Die Ausbreitung des Coronavirus schreitet auch in Europa immer weiter voran. Als Vorsichtsmaßnahme werden zahlreiche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben – insbesondere jene, zu denen ein großes internationales Teilnehmerfeld erwartet wird. Nun hat auch Reed Midem, der Ausrichter der MIPTV in Cannes, Konsequenzen gezogen. Das Unternehmen teilte mit, dass die weltgrößte Fachmesse für Bewegtbild-Content in diesem Jahr komplett ausfällt. Neben der MIPTV, die vom 30. März bis 2. April an der Côte d’Azur hätte stattfinden sollen, seien auch die im Vorfeld angesetzten Veranstaltungen MIPDoc und MIPFormats abgesagt. Das ebenfalls zu diesem Zeitpunkt geplante Serien-Festival Canneseries werde hingegen lediglich verschoben. Es soll nun vom 9. bis 14. Oktober parallel zur herbstlichen Schwestermesse der MIPTV, der MIPCOM, über die Bühne gehen. „Angesicht der aktuellen Umstände haben viele unserer Kunden Bedenken, sich derzeit auf Reisen zu begeben“, erklärte Paul Zilk, Chief Executive von Reed Midem. „Einen neuen Termin für die MIPTV zu einem späteren Zeitpunkt zu finden, ist allerdings nicht möglich. Daher ist es am besten, die Messe für 2020 abzusagen.“