Dokumentation Die ARD öffnet ihr Fernseh-Archiv für die Allgemeinheit. Tausende Beiträge aus den 50er und 60er Jahren sind seit heute unter dem Label „ARD Retro“ frei in der Mediathek verfügbar. (Foto: SWR)

27. Oktober, 2020

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Start von „Retro“: Auf Zeitreise mit der ARD

Die ARD öffnet ihr Fernseh-Archiv für die Allgemeinheit. Tausende Beiträge aus den 50er und 60er Jahren sind seit heute unter dem Label „ARD Retro“ frei in der Mediathek verfügbar.

Den 27. Oktober hat die UNESCO zum „Welttag des Audiovisuellen Erbes“ ausgerufen. Aus diesem Anlass hat die ARD den heutigen Dienstag als Starttermin für eine umfassende Öffnung ihres Fernseh-Archivs gewählt. Unter dem Label „ARD Retro“ sind ab sofort Tausende zeitgeschichtlich relevante Videos frei über die Webseite www.ardmediathek.de/ard/retro zugänglich. Bei dem Projekt arbeitet die ARD mit dem Deutschen Rundfunkarchiv, einer gemeinsamen Stiftung mit dem Deutschlandradio, zusammen. Hierdurch wird auch die Nutzung von Archivmaterial des DDR-Fernsehens ermöglicht.

Zum Start beschränkt sich „ARD Retro“ aus rechtlichen Gründen auf Beiträge, die vor dem 31. Dezember 1965 entstanden sind. Das Angebot soll schrittweise ausgeweitet werden. Bereits verfügbar sind zahlreiche historische Interviews, Porträts und Berichte mit Prominenten aus Politik, Kultur und Gesellschaft, darunter Willy Brandt, Helmut Schmidt, Hildegard Knef, Marlene Dietrich, Günter Grass, Ingrid Bergman und Romy Schneider. Und auch der Sport kommt nicht zu kurz, etwa mit den Fußball-Weltmeistern von 1954 und dem im Nachkriegs-England erfolgreichen deutschen Torwart Bert Trautmann. Thematische Specials wie „Amerikaner im Nachkriegsdeutschland“ oder „Frauen in den 60er Jahren“ runden das Archivprojekt ab. Zum 11. November ist bereits die Einführung der Rubrik „Brauchtum und Traditionen“ angekündigt.

„Wir bringen Videos in die ARD-Mediathek, die bislang in unseren Archiven schlummern, ohne dass die Menschen im Land sie sehen können“, so der WDR-Intendant und ARD-Vorsitzende Tom Buhrow. „Ich freue mich vor allem auch darüber, dass wir zusammen mit dem Deutschen Rundfunkarchiv die Lebenswelt der DDR aus dieser Zeit ebenfalls abbilden können.“

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ronald paul yandere