Doro hofft auf Stimmungsumschwung in den USA
Sängerin Doro Pesch ist am Samstag zu Gast in der Rockshow „Rodeo Radio“ bei Radio BOB! Im Interview erzählt sie u.a., warum sie ihrer Wahlheimat New York den Rücken gekehrt hat und derzeit wieder in Düsseldorf lebt.
Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Musikerin Doro Pesch in den Vereinigten Staaten. Vorerst hat die „Queen of Metal“ ihrer Wahlheimat jedoch den Rücken gekehrt und ist von New York City zurück in ihre Geburtsstadt Düsseldorf gezogen. Ein Grund dafür sei die veränderte Stimmung in dem nach vier Jahren Trump-Regierung gesellschaftlich und politisch zutiefst gespaltenen Land.
„Es ist sehr ernst geworden, sehr aggressiv und man fühlt sich dort nicht mehr so wohl.“ Die Lebensfreude der Amerikaner, die sie einst so fasziniert habe, sei heute kaum noch spürbar, berichtet die vor allem unter ihrem Vornamen Doro bekannte Sängerin in der Sendung „Rodeo Radio – The BossHoss Rockshow“ bei Radio BOB. Auch unter den Musikern, mit denen sie zusammenarbeite, sei die angespannte Stimmung zuletzt spürbar gewesen. „Man hat sich sonst nie über Politik unterhalten, nicht so extrem. Und jetzt ist das schon so, dass man manchmal eine Session abbricht, weil einer wutentbrannt rausläuft, weil es dem nicht passt, wer gewählt wird“, sagt Doro im Gespräch mit ihren Gastgebern Alec Völkel und Sascha Vollmer. „Ich hoffe, dass sich die Stimmung in den USA nun nach der Wahl wieder zum Positiven verändern wird.“
Doch nicht nur aufgrund der politischen Lage hat es Doro erst einmal zurück nach Deutschland gezogen. Vor allem will sie in Corona-Zeiten ihre Mutter Barbara unterstützen: „Meine Mom ist immer noch in Düsseldorf und die hat sich immer so um mich gekümmert. Mein Papa auch, aber der lebt leider nicht mehr. Aber jetzt bin ich am Zug, meiner Mom beizustehen, jetzt in der Zeit, wo man nicht alles machen kann. Da pflege ich sie. Das mache ich tagsüber. Abends und nachts gehe ich ins Studio.“
Am morgigen Freitag veröffentlicht die 56-Jährige das Boxset „Magic Diamonds“ mit 56 Highlights sowie unveröffentlichten Songs aus ihrer mittlerweile vier Jahrzehnte andauernden Laufbahn. An die Rente oder ein Karriereende denkt Doro aber offenbar noch lange nicht: „Ich würde gerne noch mal dasselbe Leben führen dürfen. Ich würde sagen, bis zum bitteren Ende. Am liebsten auf der Bühne sterben. Das fände ich super. So wie Lemmy von Motörhead bis zum letzten Atemzug.“ 2021 steht erst einmal die coronabedingt verschobene Tour an: „Ich hoffe, dass dann wieder alles normal wird. Aber ich will natürlich kein Risiko eingehen. Ich hoffe auf einen Impfstoff, der dann auch wirkt.“
Das komplette Interview mit Doro Pesch gibt‘s am Samstag von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der „Rodeo Radio – The BossHoss Rockshow bei Radio BOB!“. Darüber hinaus steht es als Podcast auf www.radiobob.de, in der myBOB-App sowie auf weiteren gängigen Podcast-Plattformen zur Verfügung.
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