Kunst Am Wochenende eröffnete Michael W. Schmalfuss in seiner unweit vom Ku‘Damm gelegenen Berliner Galerie die Ausstellung „H2O“ mit aktuellen Arbeiten 16 verschiedener Künstlerinnen und Künstler. Unter ihnen war auch der Maler Roman Lipski, dessen Bilder im Dialog mit KI-Software entstehen. (Foto: r.e.m.)

7. Dezember, 2020

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Ausstellung mit KI-Künstler Lipski erfolgreich eröffnet

Am Wochenende eröffnete Michael W. Schmalfuss in seiner unweit vom Ku‘Damm gelegenen Berliner Galerie die Ausstellung „H2O“ mit aktuellen Arbeiten 16 verschiedener Künstlerinnen und Künstler. Unter ihnen war auch der Maler Roman Lipski, dessen Bilder im Dialog mit KI-Software entstehen.

Die Corona-Krise trifft auch die Kunstszene elementar. Doch während Museen ebenso wie Konzerthallen derzeit geschlossen sind, bleiben Galerien weiterhin geöffnet. Schließlich sind sie zwar Teil des Kulturbetriebs, aber sie gehören eben auch zum Einzelhandel. Und so eröffnete am Samstag in der Berliner Galerie Schmalfuss eine Gruppenausstellung mit aktuellen Arbeiten von 16 Künstlerinnen und Künstlern. Das Thema, mit dem sie sich befasst haben, ist ebenfalls elementar: Es geht um Wasser. Der Titel der Schau, „H2O“, reduziert das Sujet zudem auf Molekülebene und ermöglicht somit eine breitgefächerte Auseinandersetzung mit dem nassen Element.

Zu den Höhepunkten der Schau gehören die Arbeiten von Roman Lipski. Der Berliner Maler verknüpft die Sphären von Kunst und Natur, in diesem Fall also Wasser, konsequent mit neuesten High-Tech-Konzepten: Er malt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Zum Einsatz kommt dabei eine Software, die er gemeinsam mit dem IT-Experten Florian Dohmann entwickelt hat. Dieses „Arta“-Programm half Lipski dabei, aus der vormals strengen Gegenständlichkeit seiner melancholischen Landschafts- und Architekturbilder auszubrechen und eine völlig neue Welt lebensfroher und abstrakter Vielfarbigkeit zu schaffen.

Arta wurde mit früheren Arbeiten Romans Lipskis geradezu trainiert und ist nun in der Lage, Vorschläge und Anregungen zu generieren, die im Laufe eines kreativen Dialogs zwischen Mensch und Maschine weiterentwickelt und von Roman Lipski im Grunde sehr klassisch malerisch auf der Leinwand ausformuliert werden. Aus den digitalen Quellen der Künstlichen Intelligenz vollendet der Künstler unter Aufbietung seiner ganzen handwerklichen und kreativen Fähigkeiten, also seiner künstlerischen Intelligenz, ein neues Kunstwerk in der analogen Welt. Nach diesem symbiotischen Prinzip entstanden auch die drei Arbeiten, die Galerist Michael W. Schmalfuss nun unter dem Ausstellungstitel „H2O“ in Berlin zeigt.

Zur Eröffnung sorgten über den Tag verteilt rund 60 angemeldete Personen für eine unter Corona-Verhältnissen gute Besucherzahl. Unter ihnen war auch die Schauspielerin und Fotografin Sarah Maria Besgen, deren Mutter Annette Besgen ebenfalls zu den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern gehörte. Zu sehen sind außerdem Wasserbilder von Sigrid Nienstedt, Uwe Hand, Miriam Vlaming u.v.a. „Ich freue mich, dass das Kunstinteresse trotz Corona so ungetrübt ist und wir gemäß den notwendigen Bedingungen unsere Ausstellungseröffnung durchführen können“, so Michael W. Schmalfuss gegenüber smalltalk. „Alle Gäste haben sich an die Regeln gehalten. Auf die Weise ist der Besuch einer Galerie auch unter Corona-Bedingungen sehr sicher.“

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