Quizshow Jan Hofer nimmt heute um 20:00 Uhr Abschied von der „Tagesschau“. Zuvor ist er am Vorabend im Ersten bereits als Kandidat in der Quizshow „Wer weiß denn sowas?“ zu sehen, in der er gegen seinen Nachfolger als Chefsprecher, Jens Riewa, antritt. (Foto: ARD/Morris Mac Matzen)

14. Dezember, 2020

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Jan Hofer: Zum Abschied im Quiz gegen Nachfolger

Jan Hofer nimmt heute um 20:00 Uhr Abschied von der „Tagesschau“. Zuvor ist er am Vorabend im Ersten bereits als Kandidat in der Quizshow „Wer weiß denn sowas?“ zu sehen, in der er gegen seinen Nachfolger als Chefsprecher, Jens Riewa, antritt.

Fast 36 Jahre lang gehörte Jan Hofer zum Team der „Tagesschau“ – so lange wie kein anderer Sprecher der traditionsreichen ARD-Nachrichtensendung. Am heutigen Montagabend um 20:00 Uhr steht sein letzter Einsatz auf dem Programm. Danach übergibt der gelernte Journalist den Posten als Chefsprecher, den er seit 2004 bekleidete, an Jens Riewa. Bevor es so weit ist, tritt Hofer aber noch zum spielerischen Duell gegen seinen Nachfolger an. Heute ab 18:00 Uhr sind die beiden im Ersten in der von Kai Pflaume moderierten Quizshow „Wer weiß denn sowas?“ zu sehen. Hofer bildet darin ein Team mit Kapitän Elton, während Riewa am Ratepult gegenüber an der Seite von Bernhard Hoëcker Platz nimmt.

Zur Einstimmung auf seinen Abschiedstag hat Jan Hofer ein ausführliches Interview gegeben, das heute auf der Webseite tagesschau.de veröffentlicht wurde. Darin spricht er u.a. darüber, wie gravierend sich die Arbeit an einer Nachrichtensendung im Lauf der vergangenen fast vier Jahrzehnte verändert habe. „Wir haben 2011 Teile des Tsunamis und des Super-GAUs von Fukushima live übertragen. Wie lange hätten wir früher gebraucht, bis wir davon überhaupt erfahren und darüber berichtet hätten?“, fragt Hofer und führt aus: „Bis zu Beginn der 1990er-Jahre gab es eine Motorradstaffel, die Filme vom Flughafen abholte und dann in die Redaktion brachte, damit sie dort dann schnell bearbeitet werden konnten. Ich glaube, dass ein Teil der Unzufriedenheit mit den Medien heute auch daher rührt, dass wir alles jederzeit übertragen. Wir haben keine Atempause mehr.“

Der Nachrichtensprecher, der auch als Moderator von Veranstaltungen und Talkshows auftritt, findet sich in jedem Fall in der digitalisierten Medienwelt gut zurecht – was nicht zuletzt an seiner Präsenz im Bereich Social Media abzulesen ist. „Ich bin ein großer Fan von Instagram, weil man genau analysieren kann, wo die Follower sitzen und wer das ist. Und bei mir sind es in der Mehrzahl junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren. Dass wir die erreichen, ist eine tolle Angelegenheit“, erklärt er in dem Interview. Langweilig werde es ihm auch nach seinem letzten „Tagesschau“-Auftritt nicht werden, so Jan Hofer weiter. „Ich werde andere Dinge im TV machen, vielleicht auch einen Podcast – los werdet Ihr mich sicher nicht! Sicher ist nur: In den Dschungel gehe ich nicht!“

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ronald paul yandere