Sozial-Doku In „Das Berlin Projekt“ begleitet Tim Niedernolte über einen Zeitraum von zwei Jahren sieben Obdachlose in der Hauptstadt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein Budget von 10.000 Euro, über das sie frei verfügen können. Doch das ist nicht das Entscheidende. (Foto: RTLzwei)

7. Januar, 2021

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„Das Berlin Projekt“: RTLzwei startet neue Langzeitdoku

In „Das Berlin Projekt“ begleitet Tim Niedernolte über einen Zeitraum von zwei Jahren sieben Obdachlose in der Hauptstadt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein Budget von 10.000 Euro, über das sie frei verfügen können. Doch das ist nicht das Entscheidende.

Mit seinen Sozialdokus hat der Sender RTLzwei bislang immer wieder sein Publikum vor die Bildschirme bannen können. Mit Formaten wie „Hartz und herzlich“ oder „Armes Deutschland“ wolle man den Blick auf Schicksale lenken, die viele nicht sehen wollen, oder von denen sie nicht wussten, dass es sie im reichen Deutschland gibt, machte RTLzwei-Chefredakteurin Konstanze Beyer einmal deutlich. Nicht wenigen Zuschauern habe man allerdings auf diese Weise die Augen geöffnet.

Am heutigen Donnerstag, den 7. Januar startet RTLzwei nun eine neue Reihe im Bereich der Sozialdokus. Unter dem Titel „Das Berlin Projekt“ geht‘s um das Thema Obdachlosigkeit. Das Ganze ist als Langzeitexperiment angelegt, bei dem sieben wohnungslose Menschen in der Hauptstadt eine Starthilfe erhalten und damit die Chance, ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Dazu gehören auch jeweils 10.000 Euro, über die sie frei verfügen können. Moderator Tim Niedernolte begleitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Experiments über zwei Jahre hinweg und steht ihnen dabei mit einem Team aus Experten und Sozialarbeitern rund um die Uhr zur Seite.

„Das Berlin Projekt“ führt hautnah sehr persönliche Schicksale und damit auch die Hintergründe von Obdachlosigkeit vor Augen. Es habe schon eine gewisse Zeit gedauert, bis man Menschen gefunden habe, die bei diesem Format tatsächlich langfristig mitmachen wollten, sagt Tim Niedernolte. „Viele waren verständlicherweise skeptisch, einige sogar ein bisschen erschlagen, als es dann darum ging, was wir alles an Hilfsangeboten in der Hand haben“, sagt er. Die vergleichsweise hohe Geldsumme, die man den Teilnehmerinnen und Teilnehmern angeboten habe, sei am Ende nicht das entscheidende Kriterium für einen Erfolg gewesen, so Niedernolte weiter. „Die größte Hilfe war, und das kann jeder von uns eigentlich dann auch nachmachen, dass wir Vertrauen geschenkt haben.“ Und er fügt hinzu: „Das Geld und selbst die ganzen Kontakte, die wir hatten, waren nicht so entscheidend wie das Dran-sein, wie Wertschätzung geben, vor Ort sein und immer wieder den Rücken stärken.“

RTLzwei zeigt „Das Berlin Projekt“ ab heute donnerstags, immer um 20:15 Uhr.

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ronald paul yandere