Talkshow Großen Zuspruch fand gestern Abend die vorgezogene Rückkehr von „Maischberger. Die Woche“ aus der Winterpause. Knapp zwei Millionen Zuschauer sahen Sandra Maischbergers Sendung zur Erstürmung des Kapitols in Washington. Ab heute ist auch eine neue Ausgabe ihres Podcasts online. (Foto: WDR/Oliver Ziebe)

8. Januar, 2021

0

Sandra Maischberger: Wichtige Sendung zum Jahresstart

Großen Zuspruch fand gestern Abend die vorgezogene Rückkehr von „Maischberger. Die Woche“ aus der Winterpause. Knapp zwei Millionen Zuschauer sahen Sandra Maischbergers Sendung zur Erstürmung des Kapitols in Washington. Ab heute ist auch eine neue Ausgabe ihres Podcasts online.

Eigentlich sollte Sandra Maischberger mit ihrer Talkshow „Maischberger. Die Woche“ erst in der kommenden Woche aus der Winterpause auf die Bildschirme zurückkehren. Doch das, was seit Mittwoch Washington, die USA und große Teile der Welt erschüttert, ließ ihr als TV-Journalistin und Talkshow-Moderatorin keine andere Möglichkeit, als vorzeitig loszulegen. Bereits am gestrigen Donnerstagabend räumte das Erste den Sendeplatz frei, denn es war klar: Wir müssen reden.

Nach all den erschütternden und skandalösen Bildern, nach tiefem Entsetzen, nach Wut und Trauer über den beispiellosen Angriff, nicht nur auf die amerikanische Demokratie, setzten Sandra Maischberger und ihre Gäste gestern Abend auf die Kraft des Diskurses – ohne das Thema zu zerreden. Und vielen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern war es offenbar auch zu später Stunde (die Sendung begann um 23:00 Uhr) ein Bedürfnis, bei der Analyse aus deutscher Sicht, aber auch beim Bericht eines Augenzeugen, dabei zu sein: 1,97 Millionen Zuschauer bescherten der Sendung einen Marktanteil von 12,0 Prozent.

Fragen nach den Konsequenzen für die USA und die Welt und natürlich für Donald Trump persönlich wurden diskutiert. Inwiefern schaden die Ereignisse dem Ansehen der Supermacht? Was bedeutet das für Deutschland? Sandra Maischberger und die Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen Antworten u.a. von CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen, von Tina Hassel, der Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, und dem Publizisten Ansgar Graw, der lange u.a. für „Die Welt“ aus Washington berichtete. Hinzu kamen der amerikanische Moderator Ron Williams sowie Sudha David-Wilp, die stellvertretende Direktorin des German Marshall Funds in Berlin. Aus der US-Hauptstadt hinzugeschaltet wurde der „FAZ“-Journalist Majid Sattar. Er war während des Sturms auf das Kapitol als Korrespondent auf der Pressetribüne des Senats und schilderte seine Eindrücke aus erster Hand.

Der vorgezogene Jahresstart von „Maischberger. Die Woche“ erwies sich als ein höchst wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte. Die Sendung behandelte das Thema, dessen Darstellung bis dato fast ausschließlich von Bildern, die Chaos und Zerstörung zeigen, geprägt war, in ruhiger aber engagierter Weise, mit der gebotenen Betroffenheit ohne pathetisch zu sein, kurz: zivilisiert.

Sandra Maischberger ist übrigens heute wieder als Interviewerin zu erleben. Denn eine neue Ausgabe von „Der Sandra Maischberger Podcast“ ist online – zu hören beim Streamingdienst Spotify und in der ARD-Audiothek. Gast ist diesmal Dagmar Wöhrl. Die gelernte Rechtsanwältin saß 23 Jahre lang für die CSU im Bundestag und war im ersten Kabinett von Angela Merkel parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium. Heute ist sie Unternehmerin und Jurorin in der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“.

Tags: , , , , , , , , , , , ,



Comments are closed.

Back to Top ↑

ronald paul yandere