Event Im Rahmen des Festjahres zu 1.700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland vermittelt der von Sandra Maischberger gegründete Verein Vincentino jungen Berlinerinnen und Berlinern unterschiedliche Einblicke in jüdische Lebenswelten.

22. April, 2021

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Kulinarisches Kennenlernen zum Festjahr #2021JLID

Im Rahmen des Festjahres zu 1.700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland vermittelt der von Sandra Maischberger gegründete Verein Vincentino jungen Berlinerinnen und Berlinern unterschiedliche Einblicke in jüdische Lebenswelten.

Angesichts von Corona geraten 2021 viele Anlässe in Vergessenheit. Dabei geht’s demnächst u.a. um den 200. Todestag von Napoleon (5. Mai), den 200. Geburtstag des Naturheilkundlers Sebastian Kneipp (17. Mai) und vor allem wird 2021 bundesweit als Festjahr #2021JLID begangen. Gefeiert werden 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Auf dem Programm stehen u.a. Konzerte, Ausstellungen, ein Podcast, Video-Projekte, Theater und Filme. Ziel ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen – und damit nicht zuletzt dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen

Einen Beitrag zu #2021JLID leistet in dieser Woche auch der von der TV-Journalistin Sandra Maischberger gegründete Verein Vincentino e.V. Unter dem Titel „Andere Lebenswelten kennenlernen – Fokus junges jüdisches Leben in Berlin“ veranstaltet Vincentino eine eigene Projektreihe an Berliner Schulen. Das Ganze soll Schülerinnen und Schülern neue Einblicke in jüdische Lebenswelten vermitteln.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Medienwerkstatt von Vincentino e.V. im Jubiläumsjahr #2021JLID dazu beitragen können, Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergrund mit jungen jüdischen Leben in Austausch zu bringen“, sagt Sandra Maischberger. „Wir möchten damit zur einer positiven Vielfalt in der Berliner Stadtgesellschaft beitragen, in der sich alle füreinander interessieren und sich gegenseitig respektieren.“

Begleitet von couragierten Expertinnen und Experten, lernen Kinder und Jugendliche bei diesem Projekt ihnen unbekannte jüdische Orte, Institutionen und Personen kennen. So besuchen sie einen koscheren Supermarkt, Initiativen wie Keshet e.V., außerdem eine Synagoge und viele andere Orte. Es kommt zu Begegnungen mit Personen und vielleicht unbekannten Lebenspraktiken, die vielen eine neue Sicht auf jüdischen Leben in Deutschland vor Augen führen.

Im Zuge der aktuellen ersten Projektwoche der Adolf-Reichwein-Schule, einem Neuköllner sonderpädagogischen Förderzentrum, lernen Kinder und Jugendliche gemeinsam mit der Schriftstellerin und Journalistin Mirna Funk, der Designstudentin Noa Rosenberg und dem Gastronom Guy Ballassiano die jüdische Essenskultur kennen. Sie beschäftigen sich mit Rezepten, kaufen die entsprechenden Zutaten ein und kochen schließlich in der Schulküche – unter Einhaltung der Corona-Regeln, versteht sich. Auf den Tisch kommen dann beispielsweise ein Topf mit köstlichem Shakshuka (versunkene Eier mit Gemüse), Latkes (Kartoffelpuffer) und natürlich der typische Hefezopf Challah. Neben dem kulinarischem Kennenlernen gibt’s weitere Programmpunkte, darunter auch ein Besuch der Synagoge am Fraenkelufer in Kreuzberg. Im Laufe des Jahres sind fünf weitere Projektwochen geplant.

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ronald paul yandere