Festival Mit einer glanzvollen Award-Show ging das Film Festival Cologne 2021 am gestrigen Abend zu Ende. Dabei wurde u.a. Oscar-Preisträger Steve McQueen mit dem Filmpreis Köln ausgezeichnet. Zu den Laudatoren gehörte der deutsche Produzent Daniel Hetzer. Weitere Preise erhielten u.a. Albrecht Schuch und Gaspar Noé. (Foto: Raphael Stötzel)

29. Oktober, 2021

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Regiestar Steve McQueen erhält Film Preis Köln

Mit einer glanzvollen Award-Show ging das Film Festival Cologne 2021 am gestrigen Abend zu Ende. Dabei wurde u.a. Oscar-Preisträger Steve McQueen mit dem Filmpreis Köln ausgezeichnet. Zu den Laudatoren gehörte der deutsche Produzent Daniel Hetzer. Weitere Preise erhielten u.a. Albrecht Schuch und Gaspar Noé.

Die 31. Ausgabe des Film Festivals Cologne ging am gestrigen Donnerstagabend mit der feierlichen Verleihung der Festival-Awards im Kölner E-Werk zu Ende. Dabei erhielt der britische Regisseur und Oscar-Preisträger Steve McQueen den von der Film- und Medienstiftung NRW sowie der Stadt Köln gestifteten Filmpreis Köln. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert.

McQueen habe in herausragender Weise zur Weiterentwicklung der Film- und Mediensprache beigetragen. Nach seinem Kino-Meisterwerk „12 Years a Slave“ (2013) habe er mittlerweile auch im Fernsehen Maßstäbe gesetzt – mit den Mini-Serien „Small Axe“ (2020) und „Uprising“ (2021). Die Laudatio hielt der deutsche Produzent Daniel Hetzer, der sich u.a. mit Filmen wie „Rush – Alles für den Sieg“ oder „Collide“ auch in Hollywood einen Namen gemacht hat. Als weitere Laudatorinnen würdigten überdies die Autorin Auma Obama sowie die Kölner Bürgermeisterin Brigitta von Bülow Steve McQueens Schaffen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Hollywood Reporter Award für den besten fiktionalen Beitrag in den Wettbewerbsreihen „Top Ten TV“ und „Best of Cinema Fiction“ ging an Gaspar Noé. Der argentinische Regisseur überzeugte diesmal mit seinem aktuellen Film „Vortex“.

Ebenfalls mit 10.000 Euro verbunden ist der International Actors Award, mit dem in diesem Jahr der aus Jena stammende Schauspieler Albrecht Schuch geehrt wird. Der Preis solle die Leistung von Persönlichkeiten würdigen, die in herausragender Weise durch ihr Spiel Bekanntheit und Anerkennung im internationalen Film- und TV-Geschehen erlangt haben. Und genau das trifft auf Schuch zu. Er war u.a. in „Systemsprenger“ und „Bad Banks“ zu sehen. Bei Film Festival Cologne lief auch sein aktueller Film: das von Andreas Kleinert inszenierte Künstlerporträt „Lieber Thomas“, in dem Albrecht Schuch den Schriftsteller und Filmemacher Thomas Brasch spielt.

Den phoenix Preis für den besten Dokumentarfilm in den Wettbewerbsreihen „Top Ten TV“ und „Best of Cinema Documentary“ erhielt der britische Filmemacher Phil Grabsky für „My Childhood, My Country: 20 Years in Afghanistan“. Schließlich ging’s beim Filmpreis NRW um fiktionale oder auch dokumentarische Produktionen, die in enger Beziehung zum Bundesland Nordrhein-Westfalen stehen. In diesem Jahr wurde in dieser Kategorie die Dokumentation „Auf Anfang“ von Georg Nonnenmacher und Mike Schlömer ausgezeichnet. Im Mittelpunkt steht darin ein Mann, der 28 Jahre lang wegen Mordes in Haft saß und sich nun nach seiner Entlassung den Herausforderungen einer neuen Realität stellen muss.

Nachdem das Film Festival Cologne im vergangenen Jahr nur in reduzierter Form durchgeführt werden konnte, war diesmal unter Beachtung der 3G-Regel wieder eine deutlich höhere Auslastung der Spielstätten möglich. Dem Team um Direktorin Martina Richter und Programmleiter Johannes Hensen war die Freude darüber auch gestern wieder deutlich anzumerken.

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