19. April, 2022
0„Wikinger“-Serie ab 5. Juni: Neuer Blick auf die Nordmänner
Die neue National Geographic-Serie „Wikinger: Aufstieg und Untergang“ widmet sich ausführlich dem barbarischen Treiben der Nordmänner, aber auch deren Errungenschaften als Schiffsbauer, Händler und Entdecker. Ihre deutsche TV-Premiere feiert die britische Produktion ab dem 5. Juni.
Vielen ihrer Zeitgenossen galten sie als blutrünstige Barbaren und bis heute werden sie oftmals als „Terroristen des Mittelalters“ bezeichnet. Doch vom sagenumwobenen Leben und Wirken der Wikinger zwischen dem 8. und frühen 11. Jahrhundert geht auch nach wie vor eine große Faszination aus. Gerade erst hat Hollywood den Stoff wieder für sich entdeckt: Das von Robert Eggers inszenierte und mit u.a. Alexander Skarsgård, Nicole Kidman, Ethan Hawke und „Damengambit“-Star Anya Taylor-Joy prominent besetzte Epos „The Northman“ startet am Donnerstag auch hierzulande in den Kinos.
Neueste bioarchäologische Untersuchungen
Noch ausführlicher widmet sich der Doku-Sender National Geographic dem Thema ab dem 5. Juni. Dann läuft immer sonntags um 21:50 Uhr die insgesamt sechsteilige Serie „Wikinger: Aufstieg und Untergang“. In der britischen Produktion, die erstmals in Deutschland zu sehen ist, wird aus einer ganz neuen Perspektive über die Nordmänner (und -frauen) erzählt. Während die Sicht auf die Wikinger bislang vor allem auf christlich geprägter Geschichtsschreibung basierte, stützt sich die neue Serie auf die nordische Mythologie. Auf der anderen Seite lassen die Filmemacher aber auch Erkenntnisse aus neuesten bioarchäologischen Untersuchungen einfließen.
500 Jahre vor Kolumbus in Amerika
Auf diese Weise wird in „Wikinger: Aufstieg und Untergang“ nachgezeichnet, wie die heidnischen Horden aus dem Norden über rund 300 Jahre hinweg Angst und Schrecken in ganz Europa verbreiteten. Doch die Nordmänner waren ebenso versierte Schiffsbauer, erfolgreiche Händler und mutige Entdecker. So besiedelten sie Island und Grönland und betraten erstmals Amerika – rund 500 Jahre vor Kolumbus.
Foto © Dash Pictures/Adam Jandrup