27. Juni, 2022
0SWR bringt True Crime ins Erste: „Wer ist Ghislaine Maxwell?“
Nachdem ihr Partner Jeffrey Epstein in Untersuchungshaft tot aufgefunden wurde, muss sich Ghislaine Maxwell allein vor Gericht für den Aufbau eines Rings zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verantworten. Der SWR bringt eine dreiteilige Doku-Serie über Maxwells Leben am 25. Juli ins Erste und anschließend in die ARD-Mediathek.
Beim Aufbau eines Rings zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen soll Ghislaine Maxwell, Ex-Geschäftspartnerin des verstorbenen US-Multimillionärs Jeffrey Epstein, als Kupplerin und Strippenzieherin eine maßgebliche Rolle gespielt haben. Ende Dezember 2021 wurde Maxwell in fünf von sechs Anklagepunkten schuldig gesprochen. Für den morgigen 28. Juni wird die Verkündung des Strafmaßes erwartet. Der 60-Jährigen droht eine lebenslange Haftstrafe. Epstein selbst war während seiner Untersuchungshaft unter mysteriösen Umständen erhängt in seiner Zelle gefunden worden.
Prominente Namen aus Politik, Kultur und Wirtschaft, darunter auch der britische Prinz Andrew, sind bereits mit dem Skandal in Verbindung gebracht worden. Es wird vermutet, Maxwell könne Aussagen zur Strafminderung anbieten, die weitere mächtige und einflussreiche Personen belasten würden. Doch wer ist die Frau, die nun im Mittelpunkt des aufsehenerregenden Prozesses steht. Die dreiteilige Doku-Serie „Wer ist Ghislaine Maxwell?“, produziert von der Oscar-nominierten Firma Roast Beef Productions, zeichnet das Leben der britisch-amerikanisch-französischen Geschäftsfrau und ihre Verstrickung in Epsteins Machenschaften nach. In exklusiven Interviews kommen zahlreiche Freunde und Vertraute, aber auch Rivalen zu Wort.
Der SWR, der an der Produktion beteiligt ist, bringt sie wenige Tage nach ihrer US-Premiere ins deutsche Fernsehen. Die drei jeweils 50-minütigen Teile von „Wer ist Ghislaine Maxwell?“ laufen am Montag, den 25. Juli ab 22:50 Uhr im Ersten. Ab diesem Zeitpunkt ist die True Crime-Doku auch über einen Zeitraum von 90 Tagen in der ARD-Mediathek abrufbar.
Foto © SWR/dpa