4. Oktober, 2022
0Thomas Vinterberg dreht erste Serie mit ARD-Beteiligung
Mit einem prominent besetzten Cast realisiert der dänische Oscar-Preisträger Thomas Vinterberg derzeit unter dem Titel „Families like ours“ seine erste TV-Serie. Als deutscher Koproduzent ist die ARD Degeto an dem sechsteiligen Drama beteiligt.
Mit „Der Rausch“ gelang Filmemacher Thomas Vinterberg 2020 einer der erfolgreichsten dänischen Filme aller Zeiten. Die Tragikomödie wurde mit mehr als 50 internationalen Film- und Festivalpreisen ausgezeichnet. Dazu gehörten auch zwei Trophäen in Deutschland beim Film Festival Cologne. Als Krönung gab‘s im vergangenen Jahr den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“.
Mittlerweile arbeitet Vinterberg, der in der Vergangenheit u.a. auch mit weiteren Kinofilmen wie „Das Fest“ oder „Die Jagd“ Erfolge feierte, an seiner ersten TV-Serie. Wie die als Koproduzent beteiligte ARD Degeto heute mitteilte, werde der Sechsteiler „Families like ours“ noch bis Frühjahr 2023 in Dänemark, Schweden, Tschechien, Frankreich und Rumänien gedreht.
Vinterbergs Dramaserie entsteht unter Federführung der Produktionsfirma Zentropa Entertainments mit zahlreichen internationalen Partnern. Der Regisseur zeichnet zusammen mit Bo Hr. Hansen („Verachtung“) auch für die Drehbücher verantwortlich.
Unter Vinterbergs Ägide spielen zahlreiche namhafte dänische Schauspielerinnen und Schauspieler, darunter der als Sonderermittler aus den Jussi-Adler-Olsen-Verfilmungen bekannte Nikolaj Lie Kaas, Paprika Steen („Der Kommissar und das Meer“), Esben Smed („Follow the Money“) sowie die beiden „Der Rausch“-Hauptdarsteller Thomas Bo Larsen und Magnus Millang. Weitere Mitwirkende sind u.a. Helene Reingaard Neumann („Der Rausch“), Asta Kamma August („Follow the Money“) und David Dencik („Keine Zeit zu sterben“).
Inhaltlich geht es in „Families like ours“ darum, wie die heile dänische Welt plötzlich aus den Fugen gerät. Durch den unaufhaltsam steigenden Meeresspiegel zeichnet sich die Überschwemmung des Landes ab. Die Regierung in Kopenhagen ist gezwungen, ihre Bürgerinnen und Bürger nach und nach zu evakuieren. Während diejenigen, die es sich leisten können, selbst darüber entscheiden, wohin die Reise für sie gehen soll, müssen finanziell schwache Menschen ein staatlich finanziertes Programm nutzen, das ihnen keinen Einfluss auf den Zielort gewährt.
Foto © ARD Degeto/Per Arnesen