10. November, 2022
0Goldenes Lenkrad 2022: Autos auf Nachhaltigkeitskurs
Am Mittwoch, den 9. November wurde im Berliner Axel-Springer-Haus zum 46. Mal das „Goldene Lenkrad“ verliehen. Beim von Barbara Schöneberger moderierten Branchentreffen mit den wichtigsten Auto-Managern gab es für das Solar-Fahrzeug Lightyear 0 den Preis für die beste Innovation.
Das Auto ist in Verruf geraten. Als etwas, was vor allem zu viel Geld kostet, in den Städten dauernd im Weg rumsteht und letztlich ein echter Klimakiller ist. Gut, Autos sind nicht harmlos. Aber einfach auf sie verzichten, funktioniert für die Mehrheit der Menschen zumindest im Hier und Jetzt nicht wirklich. Aber es tut sich was. Und das zeigte sich auch bei der Verleihung des „Goldenen Lenkrads“, die am gestrigen 9. November in Berlin stattfand. Die Experten-Jury der von „Bild am Sonntag“ und „Auto Bild“ verliehenen Auszeichnung achtete bei der Vergabe nicht mehr nur auf Eigenschaften wie Fahrverhalten und Design, sondern auch auf Nachhaltigkeit.
Die Leserinnen und Leser der ausrichtenden Springer-Titel hatten zuvor aus diversen Neuerscheinungen in den elf Kategorien jeweils drei Finalisten ausgewählt. Zu welchen Ergebnissen dann die Experten-Jury im Rahmen aufwendiger Tests kam, wurde gestern Abend bei einem von Barbara Schöneberger moderierten Event bekannt gegeben.
21 Juroren, darunter die Rennfahrerin Sophia Flörsch, Rennfahr-Legende Hans-Joachim Stuck, TV-Moderatorin Lina van de Mars, Rallye-Fahrerin Isolde Holderied, PS-Profi Sidney Hoffmann sowie Rennfahrer Daniel Abt, hatten die nominierten Fahrzeuge gemeinsam mit der Redaktion unter die Lupe genommen. Ausgezeichnet wurden dann beispielsweise der Porsche Cayenne Turbo GT aber auch der BMW 2er Coupé sowie der Skoda Enyaq Coupe RS iV. Das „Familienlenkrad“ ging an den VW ID. Buzz. Zum schönsten Auto des Jahres wurde übrigens der Mercedes AMG SL gekürt.
Unter dem Nachhaltigkeitsaspekt sorgte das niederländische Solar-Elektroauto Lightyear 0 als beste Innovation für Aufsehen. Der Wagen verfügt über 782 Solarzellen, die ihm pro Tag 70 Kilometer extra gönnen. Mit einem Anschaffungspreis von weit über 200.000 Euro pro Fahrzeug ist der Sonnenwagen allerdings noch nichts für den Massenmarkt. Aber wie gesagt, es tut sich was.
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