TEDx Bonn: Konzepte für eine nachhaltige Zukunft

Unter dem Motto „Designing the Future“ diskutierten Expertinnen und Experten am 13. Dezember bei der Konferenz TEDx Bonn über ihre Konzepte einer nachhaltigen Zukunft. TV-Moderatorin Liz Shoo führte durch die vom Verein Save the World organisierte Veranstaltung.

In Anlehnung an die alljährlich in Kalifornien stattfindende Innovationskonferenz TED (Technology, Entertainment, Design) finden weltweit offiziell lizenzierte, aber eigenständig organisierte Ableger-Veranstaltungen unter dem Label „TEDx“ statt. In Deutschland zählt hierzu u.a. TEDx Bonn, die am gestrigen 13. Dezember wieder vom Save the World e.V. ausgerichtet wurde. Unterstützung kam von der Deutschen Telekom, die auch ihre Design Gallery als Veranstaltungsort zur Verfügung stellte.

Wie schon im Vorjahr führte die TV-Moderatorin Liz Shoo durch den dreieinhalbstündigen Kurzkongress, der diesmal unter dem Motto „Designing the Future“ stand. TEDx Bonn fand mit Saalpublikum vor Ort statt, wurde aber auch per Livestream im Internet übertragen. Nicola Bramkamp, Vorsitzende und künstlerische Leiterin des Vereins Save the World, der das Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft mit Blick auf eine nachhaltige Zukunft fördert, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer kurzen Rede. Es gelte, sich den Herausforderungen in geopolitischer, wirtschaftlicher und umweltpolitischer Hinsicht zu stellen, führte Bramkamp aus. „Ich denke, dass eine gute, positive und nachhaltige Zukunft möglich ist, wenn wir diese Herausforderungen als Chancen begreifen.“

Bei der diesjährigen Ausgabe von TEDx wurde das Thema Nachhaltigkeit vor allem mit Referentinnen und Referentinnen aus dem Bereich Design erörtert. Vorträge hielten u.a. der Gründer und Business Angel Fridtjof Detzner, die Künstlerin und Designerin Anne Duk Hee Jordan, die Modedesignerin und Nachhaltigkeitsbotschafterin Magdalena Schaffrin sowie die Verfahrenstechnikerin und Start-up-Gründerin Anne Lamp.

Auch die Journalistin und Moderatorin Janine Steeger trat bei dem Kongress in Bonn als Rednerin auf. Sie schilderte u.a. ihre Beweggründe für die Gründung der seit 2018 existierenden Online-Plattform futurewoman.de, auf der sich Expertinnen mit den unterschiedlichsten Aspekten von Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Sie selbst sei wütend gewesen, weil auf Kongressen zu dem Thema zumeist nur männliche Referenten zum Einsatz gekommen seien, so Steeger. „Wir sind davon überzeugt, dass wir weibliche Fähigkeiten ebenso wie männliche brauchen, um die Welt zu retten und eine bessere und nachhaltige Zukunft zu kreieren“, erklärte sie. Angesichts der Tatsache, dass mittlerweile mehr als 200 Frauen an Futurewoman beteiligt seien, wolle sie nie mehr die Ausrede „Sorry, wir konnten keine Expertin für unser Kongressprogramm finden“ hören.

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