Medien Mit der Optimierung der Mediathek, in der zuletzt fiktionale „Online First“-Inhalte wie die Serien „Asbest“ oder „Bonn“ große Erfolge feierten, und zusätzlichen Millionen Investitionen in Streaming-Inhalte will sich die ARD für die digitale Zukunft aufstellen. Das teilten die Intendantinnen und Intendanten nach ihrer jüngsten Sitzung mit. (Foto: ARD Degeto/Pantaleon Films/Simon Dat Vu (Repro))

9. Februar, 2023

0

ARD will weitere 250 Millionen Euro in Streaming investieren

Mit der Optimierung der Mediathek, in der zuletzt fiktionale „Online First“-Inhalte wie die Serien „Asbest“ oder „Bonn“ große Erfolge feierten, und zusätzlichen Millionen Investitionen in Streaming-Inhalte will sich die ARD für die digitale Zukunft aufstellen. Das teilten die Intendantinnen und Intendanten nach ihrer jüngsten Sitzung mit.

Die digitale Zukunft der ARD stand am heutigen 9. Februar im Mittelpunkt einer Sitzung der Intendantinnen und Intendanten des öffentlich-rechtlichen Senderverbunds in Hannover. Nachdem bereits 150 Millionen Euro pro Jahr aus dem linearen Programm ins Digitale geschoben worden seien, sei nun die Umschichtung weiterer 250 Millionen Euro im Zeitraum 2025 bis 2028 beschlossen worden. Hiermit sollten „attraktive Inhalte für Streaming-Fans“ entwickelt werden, hieß es in einer nach dem Treffen veröffentlichten ARD-Mitteilung.

Laut einer Studie der ARD-Programmdirektion hätten Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland zuletzt im Schnitt erstmals seit zwei Jahrzehnten weniger als 200 Minuten pro Tag mit klassischem linearen Fernsehen verbracht. Die Nachfrage nach Inhalten der Mediathek sei hingegen weiter im Wachstum begriffen. Derzeit werde die Streaming-Plattform täglich von rund 2,1 Millionen Menschen genutzt.

Gerade in den vergangenen Wochen hatte die ARD in diesem Bereich mit der „Online First“-Auswertung von neuen Serien wie dem historischen Sechsteiler „Bonn – Alte Freunde, neue Feinde“ oder dem von „4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan inszenierten Gangster-Drama „Asbest“ bemerkenswerte Erfolge erzielt. Laut ARD-Angaben wurde „Asbest“ allein am Startwochenende fast drei Millionen Mal in der Mediathek abgerufen.

Die Bedienung der Mediathek soll laut ARD-Programmdirektorin Christine Strobl in Zukunft noch deutlich komfortabler werden. Bereits im zweiten Halbjahr 2023 werde es für Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit geben, die Mediathek ihren Vorlieben entsprechend zu personalisieren können. Zudem solle das Angebot auch auf regionale Vorlieben der User eingehen.

Insgesamt, so das Fazit der Intendantenkonferenz, stehe die ARD „am Anfang des größten Veränderungsprozesses in der Geschichte des Senderverbunds“. Dabei habe man laut dem Vorsitzenden Kai Gniffke (SWR) auch die Stärkung und Optimierung journalistischer Inhalte im Blick. „Wir schaffen die konkreten Voraussetzungen für die neue ARD, die ihre Kräfte mit Blick auf die Bedürfnisse der Menschen bündelt“, erklärte er.

Tags: , , , , , ,



Back to Top ↑

ronald paul yandere