Print Die Zeitschrift „BARBARA“ erscheint am 6. April zum 75. Mal. Das Jubiläum hatte sich Editor at Large Barbara Schöneberger ursprünglich zwar anders vorgestellt, aber redaktionell legt man sich bei „BARBARA“ weiterhin groß ins Zeug. Zu lesen gibt’s u.a. ein Interview mit Leichtathletikstar Mathias Mester. (Foto: Gruner + Jahr)

5. April, 2023

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„BARBARA“: Jede Ausgabe restlos und fröhlich abfeiern

Die Zeitschrift „BARBARA“ erscheint am 6. April zum 75. Mal. Das Jubiläum hatte sich Editor at Large Barbara Schöneberger ursprünglich zwar anders vorgestellt, aber redaktionell legt man sich bei „BARBARA“ weiterhin groß ins Zeug. Zu lesen gibt’s u.a. ein Interview mit Leichtathletikstar Mathias Mester.

Sie ist noch da, die „BARBARA“. Aber Barbara Schöneberger, die dem seit 2015 bei dem traditionsreichen Verlag Gruner + Jahr erscheinenden Magazin als Editor at Large vorsteht, bedauert es selbstverständlich auch, dass damit bald ganz untraditionell Schluss sein soll. Weniger sei zwar oft viel mehr, wie sie im Editorial der am 6. April erscheinenden insgesamt 75. Ausgabe schreibt, „aber gleich überhaupt nicht ?! Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, als der Verlag plötzlich sagte: Wir ,machen die BARBARA und viele andere Magazine dicht!“ Tja, so steht es dort geschrieben und so ist es wohl auch. Das 75. Jubiläum hatte sie sich eigentlich anders vorgestellt.

„Ich finde es sehr, sehr schade – denn ich liebe diese Zeitschrift und Euch, meine wunderbaren Leserinnen und Leser, noch viel mehr“, betont sie. Klar sei, dass es nach dieser Ausgabe noch zwei weitere gebe. Heft Nummer 77 sei dann das letzte. „Und ich bin sehr dafür, dass wir jede einzelne Ausgabe restlos und fröhlich abfeiern“, so Schöneberger weiter.

Redaktionell hat sich die „BARBARA“-Crew jedenfalls wieder groß ins Zeug gelegt – auch wenn der Titel der aktuellen Nummer auf den ersten Blick etwas anderes andeutet. Der lautet nämlich: „‘Ne Nummer kleiner“. In verschiedensten Geschichten geht’s um Menschen, die sich in ihrem Leben reduziert haben, um Ameisen als Haustiere, um Minigolf, Bonsai u.v.m.

Zudem gibt’s ein sehr lesenswertes Interview mit dem Leichtathletikstar Mathias Mester. Da ist nicht nur dessen Kleinwüchsigkeit Thema, sondern auch das Warum und Wie seines Karriereendes. Der Mann gehört immerhin zu den erfolgreichsten deutschen Sportlern überhaupt. Er war mehrfacher Weltmeister im Speerwerfen und holte 2008 bei den Paralympics in Peking die Silbermedaille. Aber er erzählt auch, dass er irgendwann vor einer Entscheidung gestanden habe. Sollte er seine Körpergröße von 142,5 Zentimetern beweinen? Mester wählte bekanntlich einen anderen Weg. Welchen, das bringt er im Gespräch mit Barbara Schöneberger auf den Punkt: „Da gehe ich doch lieber zu ‚Let’s Dance‘ und zeige den Leuten, dass man auch als Kleinwüchsiger einen großen Spaß haben kann.“

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