12. Mai, 2023
0Deutsche TV-Premiere von „Was hat uns bloß so ruiniert“
Die österreichische Komödie „Was hat uns bloß so ruiniert“ feiert am 14. Mai seine Free-TV-Premiere bei 3Sat. In den Hauptrollen sind u.a. die luxemburgisch-deutsche Schauspielerin Vicky Krieps und ihr österreichischer Kollege Marcel Mohab zu sehen.
Am kommenden Sonntag, den 14. Mai zeigt 3sat um 22:05 Uhr die deutsche TV-Premiere der österreichischen Komödie „Was hat uns bloß so ruiniert“. Die preisgekrönte Filmemacherin Marie Kreutzer erzählt darin die Geschichte dreier Großstadtpaare, deren Lebensstil sich mit dem Begriff „Boho“ beschreiben ließe. Sie sind also gleichzeitig „bourgeois“ und „bohème“. Stella (Vicky Krieps) und Markus (Marcel Mohab), Mignon (Pheline Roggan) und Luis (Andreas Kiendl) sowie Ines (Pia Hierzegger) und Chris (Manuel Rubey) werden jedoch bald von großen Veränderungen eingeholt.
Eines Tages verkündet Stella nämlich, dass sie und Markus ein Kind erwarten. Die anderen ziehen bald darauf nach und werden ebenfalls Eltern. Von nun an prasselt Schritt für Schritt der ganz normale Wahnsinn des Elternwerdens und Elternseins auf sie ein. Zudem müssen sie sich mit existenziellen Fragen auseinandersetzen: Darf man eine Geburt durch eine PDA weniger schmerzhaft gestalten, wenn doch sonst alles bio ist? Lebt es sich windelfrei besser? Wie viel ist man bereit für Fair-Trade-Kinderkleidung auszugeben, die sich vielleicht drei Wochen lang gut auf Fotos macht, ehe die nächste Größe ansteht? Auf der Suche nach Antworten werden Selbstbewusstsein, Beziehungen und Freundschaften auf zahlreiche harte Proben gestellt. Stets begleitet von Stellas Kamera, reflektieren die Protagonisten dabei immer wieder, was die Elternschaft mit ihnen macht
„‚Was hat uns bloß so ruiniert‘ ist ein persönlicher Film“, betont Marie Kreutzer, die bei dieser Komödie nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch verfasst hat. „Ich kenne das, wovon ich hier erzähle, und die Reflexion und der Humor sind meine Möglichkeiten, damit umzugehen, wohin mein Leben sich entwickelt hat, seit ich erwachsen und Mutter in Wien bin.“ Der Song der Band Die Sterne aus dem Jahr 1996, dem der Film seinen Titel verdankt, sei eine Art Hymne ihrer Generation und spreche denen aus der Seele, die nie rebellieren mussten. „Was hat uns bloß so ruiniert“ erweist sich als humorvolle und zugleich melancholische Reflexion über das Leben und das Elternsein in einer Zeit, in der das Streben nach Perfektion und der Wunsch nach einem erfüllten Leben oft und für die Beteiligten eher unerwartet aufeinanderprallen.