ZDF zeigt Dokudrama über die Kriegsfotografin Anja Niedringhaus

2014 wurde die deutsche Kriegsfotografin Anja Niedringhaus in Afghanistan Opfer eines Attentats. Das ZDF zeigt am 25. Juli um 22:15 Uhr das Dokudrama „Die Bilderkriegerin“ über das Leben und die Arbeit der mutigen Journalistin. Die Hauptrolle übernimmt dabei Antje Traue.

Rund neun Jahre ist es mittlerweile her, dass die deutsche Fotojournalistin Anja Niedringhaus einen Tag vor der Präsidentschaftswahl in Afghanistan erschossen wurde. Doch ihre beeindruckende Arbeit als Fotografin, für die sie weltweit in Kriegsgebiete zog und sich Tag für Tag in Lebensgefahr begab, zeugt noch heute von hoher Relevanz. Der Film „Die Bilderkriegerin – Anja Niedringhaus“ erzählt mit Spiel- und Dokumentarteilen, wie aus einer zunächst wenig erfahrenen Fotografin eine der besten ihres Genres wird. Zu sehen gibt’s das von Regina Ziegler produzierte Dokudrama am heutigen 25. Juli um 22:15 Uhr im ZDF sowie in der ZDF-Mediathek.

Der von Roman Kuhn inszenierte Film mit Antje Traue in der Titelrolle erzählt von Anjas Anfängen, ihren Erfolgen und Herausforderungen als Kriegsreporterin sowie den tragischen Ereignissen auf ihrer letzten Reise. Der Film beginnt, als Anja 26 Jahre alt ist und der Krieg in Jugoslawien ausbricht. Die junge Frau setzt alles daran, als Fotografin in das Kriegsgebiet zu gelangen. Sie träumt davon, das entscheidende Foto zu machen, das den Krieg beenden könnte.

Anja reist nach Sarajewo und später in den umkämpften Kosovo. Dort dokumentiert sie die Flucht der Menschen und kümmert sich liebevoll um ein verwaistes einjähriges Mädchen. Durch ihre Fotoreportagen initiiert sie schließlich Spendenaktionen und sorgt dafür, dass das Kind eine neue Familie findet. Anja ist außerdem hautnah dabei, als die Ereignisse des 11. September 2001 die Welt erschüttern. Sie reist unverzüglich nach New York und begibt sich anschließend nach Afghanistan und Kuwait. Ihre dort entstandenen Kriegsfotos erscheinen weltweit auf den Titelseiten.

In Kabul trifft Anja die AP-Chefkorrespondentin Kathy Gannon. Gemeinsam wollen sie 2014 während der afghanischen Präsidentschaftswahlen über die mutigen Menschen berichten, die trotz Bedrohungen durch die Taliban zur Wahl gehen. Anja hat bereits das Bild vor Augen, wie die Menschen aus den Bergen in die Ebene strömen, um ihre Stimme abzugeben. Leider wird sie dieses Bild nicht mehr realisieren können. Denn in einer gut bewachten Polizeistation in der Ortschaft Banda Khel im Osten des Landes wird plötzlich das Feuer auf die beiden Frauen eröffnet. Anja stirbt sofort, während Kathy schwer verletzt überlebt und bis heute mit den seelischen und körperlichen Folgen zu kämpfen hat.

„Die Bilderkriegerin – Anja Niedringhaus“ ist eine Koproduktion von Ziegler Film, Avanga Filmproduktion sowie der Volksfilm mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen.

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