Promis fragen sich bei „ZDFzeit“: War früher alles besser?
Die Frage „Früher war alles besser! Oder?“ wird am 8. August in der gleichnamigen „ZDFzeit“-Dokumentation aufgeworfen. Es geht um Autos, Immobilien, Mode und vieles mehr. Zu Wort kommen auch Prominente wie Laura Karasek, Sebastian Krumbiegel, Hans-Joachim Heist und Shary Reeves.
In schwierigen Zeiten nimmt der Hang zur Nostalgie zu. Laut einer aktuellen Umfrage ist etwa jeder dritte Deutsche davon überzeugt, dass früher vielleicht nicht alles, aber zumindest ziemlich vieles besser war. Ob das wirklich stimmt, versucht das ZDF am heutigen Dienstag, den 8. August ab 21:00 Uhr in einer neuen „ZDFzeit“-Dokumentation zu erörtern. In dem 45-Minüter mit dem Titel „Früher war alles besser! Oder?“ und dem Untertitel „Freie Fahrt und freie Meinung“ lässt Regisseur und Autor Felix Krüger prominente und nicht prominente Menschen zu Wort kommen.
Dabei geht’s u.a. um eines der nach wie vor liebsten Themen der Deutschen, das Auto. War die Qualität der Personenkraftwagen hierzulande früher wirklich hochwertiger als heutzutage? Der 1949 geborene Kabarettist Hans-Joachim Heist, auch bekannt als „Gernot Hassknecht“, deutet dies in seinen Kindheitserinnerungen zumindest an. „Mein Vater hatte damals eine Borgward Isabella. Man hat gefühlt, dass das Blech einfach dicker war.“
Laura Karasek hingegen zeigt auf, dass ihr erstes Auto durchaus einige Schwächen aufwies. „Es war ein schwarzer Ford Fiesta, es regnete rein und die Fahrertür ging nicht auf“, so die 41-jährige Moderatorin und Autorin. Das Gesamterlebnis sei dennoch positiv gewesen: „Schön war er nicht. Aber ich habe ihn geliebt.“
Bei „Früher war alles besser! Oder?“ geht’s aber nicht nur launig und lustig zu. So erzählt etwa die 1948 geborene TV-Moderatorin Christine Westermann die Geschichte ihres Vaters, der wegen einer Meinungsäußerung im Zuchthaus landete. Weitere Gesprächspartnerinnen und -partner von Filmemacher Krüger sind u.a. der Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel, die Journalistin und Moderatorin Shary Reeves sowie der Wirtschaftsexperte und „Finanztip“-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen.
Auch die Neurowissenschaftlerin Maren Urner tritt in der ZDF-Doku auf. Sie beschreibt den Mechanismus der Vergangenheitsverklärung als rationale Gedächtnisleistung unseres Gehirns: „Für ein gelungenes Selbstbildnis baut unser Gehirn eine eher positive Zusammenfassung unserer bisherigen Erfahrungen zusammen. Dagegen schauen wir meist kritischer in die Gegenwart, als es nötig ist – reine Vorsichtsmaßnahme.“
„Früher war alles besser! Oder? – Freie Fahrt und freie Meinung“ wird parallel zur linearen TV-Ausstrahlung auch in die ZDF-Mediathek eingestellt.
mehr News
ZDF-Mediathek: Blick hinter die Kulissen der „Küchenschlacht“ →
„Signora Volpe“: Trug und Trüffel zum Staffelfinale →
„3nach9“: Heino Ferch fand als Kind eine Wasserleiche →
