„Detective No. 24“: Schweden-Krimi mit besonderer Tonalität
In der Serie „Detective No. 24“, die am 1. Oktober in der ZDF-Mediathek startet, spielen Malin Levanon und Nasir Farah Dhagole ein sehr spezielles Ermittler-Duo in der schwedischen Provinz. Der Sechsteiler bietet eine ungewöhnliche Mischung aus Krimi, politischem Drama und schwarzer Komödie.
Ein äußerst ungewöhnliches Ermittler-Duo steht im Mittelpunkt der schwedisch-deutschen Krimiserie „Detective No. 24“, die das ZDF nun nach Deutschland bringt. Wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilt, werde der Sechsteiler ab dem 15. Oktober jeweils sonntags um 22:15 Uhr in Doppelfolgen ausgestrahlt. In der ZDF-Mediathek sollen alle Folgen von „Detective No. 24 bereits ab Sonntag, den 1. Oktober zur Verfügung stehen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die Staatsanwältin Tilda Renström (Malin Levanon), die es mit den Vorschriften nicht immer so genau nimmt und daher ihren Job verloren hat. Nun arbeitet sie in ihrem Heimatort Karkebo als Betreuerin in einer Erstaufnahmeeinrichtung der schwedischen Einwanderungsbehörde. Dort trifft Tilda auf Ibraahin (Nasir Farah Dhagole), der unmittelbar vor seiner Abschiebung nach Somalia steht.
Als ein Mädchen aus dem Dorf nahe der Flüchtlingsunterkunft verschwindet, nimmt Ibraahin Kontakt zu Tilda auf und bietet seine Hilfe bei der Aufklärung des Falls an. Im Gegenzug soll sie dafür sorgen, dass er in Schweden bleiben darf. Die Ex-Staatsanwältin nimmt Ibraahin zunächst nicht ernst, muss ihre Meinung über ihn aber schon bald revidieren. Der geheimnisvolle Mann spricht nicht nur fließend Schwedisch, sondern entpuppt sich zudem als hochintelligenter Ermittler, der schon in Somalia als Polizist gearbeitet hat.
Gemeinsam löst das ungleiche Paar nicht nur diesen, sondern auch noch weitere knifflige Fälle. Tilda sonnt sich gerne im Glanz des Erfolgs, während Ibraahin seine Rolle weiterhin im Verborgenen spielt. Lediglich der Polizist Mats (Kristofer Kamiyasu), der noch eine Rechnung mit Tilda offen hat, schöpft Misstrauen. Doch niemand will ihm glauben, als er seine Vermutung, dass in Wahrheit der schweigsame Asylbewerber Ibraahin der geniale Ermittler ist, öffentlich äußert.
Die Idee zu „Detective No. 24“ stammt von Aaron Levander („Schnelles Geld“, „Agatha Christies Hjerson“), der auch die Drehbücher geschrieben hat. Das ZDF ist an der von B-Reel für das schwedische SVT produzierten Serie als Koproduzent beteiligt. Die zuständige Redakteurin beim ZDF, Katharina Kremling, bezeichnet Tilda und Ibraahin als „eine Art ungleiches Holmes-Watson-Duo“. Der Sechsteiler besteche durch „vielschichtige Figuren – nicht zuletzt durch Ibraahin, dessen tragische Vergangenheit nach und nach entblättert wird“, so Kremling weiter. „Die Serie webt die sensible und komplexe Migrationsthematik in die Fälle mit ein und kreiert mit ihrem trockenem und skurrilem, bisweilen schwarzem Humor eine besondere Tonalität.“
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