Awards Am 16. Oktober wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Buchpreis 2023 verliehen. Jetzt steht die Shortlist mit sechs Romanen von Terézia Mora, Necati Öziri, Anne Rabe, Tonio Schachinger, Sylvie Schenk und Ulrike Sterblich fest. (Foto: Christof Jakob)

19. September, 2023

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Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2023 steht

Am 16. Oktober wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Buchpreis 2023 verliehen. Jetzt steht die Shortlist mit sechs Romanen von Terézia Mora, Necati Öziri, Anne Rabe, Tonio Schachinger, Sylvie Schenk und Ulrike Sterblich fest.

Knapp vier Wochen vor der Verleihung des Deutschen Buchpreises 2023 stehen nun jene sechs Romane fest, die in der letzten Phase des Wettbewerbs um die renommierte Auszeichnung konkurrieren. Die ausrichtende Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hat am heutigen 19. September die von der Buchpreis-Jury ausgewählte Shortlist veröffentlicht.

Unter den Finalistinnen und Finalisten, die sich mit ihren Romanen unter insgesamt 196 gesichteten Titeln durchgesetzt haben, ist auch die deutschsprachige ungarische Schriftstellerin Terézia Mora, die den Deutschen Buchpreis bereits vor zehn Jahren für „Das Ungeheuer“ gewann. 2023 steht sie mit „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ wieder auf der Shortlist. Ebenfalls zur diesjährigen Finalauswahl zählen der Theaterautor Necati Öziri mit seinem Romandebüt „Vatermal“ sowie die auch als TV-Drehbuchautorin (u.a. „Warten auf’n Bus“) bekannte Anne Rabe mit „Die Möglichkeit von Glück“.

Tonio Schachinger, der es bereits 2019 mit seinem Debütroman „Nicht wie ihr“ auf die Shortlist geschafft hatte, ist nun mit seinem Zweitwerk „Echtzeitalter“ für die Sechser-Auswahl nominiert. Auch die in Frankreich geborene Schriftstellerin Sylvie Schenk, die sich in „Maman“ mit der Lebensgeschichte ihrer Mutter auseinandersetzt, sowie Ulrike Sterblich mit „Drifter“, einer Satire über die Kultur- und Medienszene, stehen im Finale des Deutschen Buchpreises 2023.

„Sechs Romane, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Sie spielen zu unterschiedlichen Zeiten, beschreiben unterschiedliche Milieus in unterschiedlichen Ländern und finden dafür die je überzeugendsten Ausdrucksmittel“, kommentiert die freie Kritikerin Katharina Teutsch in ihrer Eigenschaft als Jurysprecherin. „Legt man diese Sechs aber nebeneinander, kommen sie unweigerlich miteinander ins Gespräch. Dieses Gespräch handelt von unseren Prägungen: von Erziehung und sozialer Herkunft, von politischen Ideologien, von dramatischen Systemwechseln und den Härten der Migration – von all dem also, was unsere Gegenwart ausmacht und herausfordert. Darüber wird mit so viel Scharfsinn, aber auch Witz und Wärme geschrieben, dass wir uns nach der Lektüre dieser Shortlist nicht nur die Frage stellen, wo wir herkommen, sondern auch wo wir hinwollen.“

Mehr Informationen über die sechs Finalistinnen und Finalisten des Deutschen Buchpreises und deren Romane gibt es auf der Webseite deutscher-buchpreis.de. Dort wird auch am Montag, den 16. Oktober die Preisverleihung live übertragen. Sie findet zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Römers statt. Der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; an die fünf nicht ausgezeichneten Finalisten gehen jeweils 2.500 Euro.

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