Deep Purple: Kino-Premiere der Rock-Legenden

Am Freitag, den 19. Juli erscheint „=1“, das insgesamt 21. Studioalbum der Band Deep Purple. Präsentiert wird es in einer exklusiven Kinopremiere. Mehr als 80 Kinos im deutschsprachigen Raum zeigen am Vorabend die Doku „Access All Areas“ mit den Altrockern.

Deep Purple waren einmal die Speerspitze der Rockmusik. Und dann auf einmal ein Synonym für rückwärtsgewandtes Rockertum. „Smoke on the Water“, der größte Hit der Band, wurde von vielen nur noch als Witz wahrgenommen. Deep Purple waren einfach nur noch old school und uncool. Doch diese Zeiten sind lange vorbei.

Mittlerweile rennen weder Sänger Ian Gillan und seine Kollegen selbst noch ihre Fans irgendwelchen Trends hinterher, sondern machen das, was sie am besten können und ihnen mindestens genauso gut gefällt: ihr ganz eigenes Ding. Auch wenn der Titel ihres neuen, insgesamt 21. Studioalbums ein wenig an Ed Sheerans mathematisch inspiriert Titelei erinnert: „=1“, was auf Englisch als „equals one“ ausgesprochen wird. Auf alle Fälle könnte damit die Richtung angedeutet werden, die der Longplayer in den Charts einschlagen dürfte.

Am morgigen Freitag, den 19. Juli wird „=1“ offiziell veröffentlicht und die Mehrheit der Kritiker zeigt sich höchst angetan. Erste Ausschnitte sind bereits bei Youtube zu hören und zu sehen. Das volle Programm gibt’s heute Abend in mehr als 80 Kinos im deutschsprachigen Raum. Auf großen Leinwänden von Aachen bis Zürich gewährt die Dokumentation „Access All Areas“ einen exklusiven und intensiven Einblick in die Arbeitsweise der legendären Band. Da geht’s vor allem um die letzte Tour, außerdem gibt’s ein Interview.

Als gut gealtert präsentiert sich dabei nicht nur die Musik, sondern auch die Protagonisten kommen ziemlich frisch rüber. Allen voran der 78-jährige Sänger Ian Gillan. Im gleichen Alter ist Bassist Roger Glover 78, Drummer Ian Paice und Keyboarder Don Airey sind beide 76. Mit gerade mal 45 ist Neuzugang Simon McBride an der Gitarre der Jungspund im Bunde. Als er geboren wurde, hatten sich Deep Purple nach der ersten großen Phase ihrer Karriere schon mal getrennt. Kurz vor Klein-Simons Grundschulzeit gab’s 1984 eine Reunion. Live war er nach dem Ausstieg des langjährigen Gitarristen Steve Morse vor zwei Jahren an Bord gekommen. Nun ist „=1“ sein erstes Studioalbum mit der Band. Und darauf verpasst er dem Legendenensemble einen enormen Energieschub.

Wie das alles zu beurteilen ist, zeigt sich ab morgen, wenn das von Kultproduzent Bob Ezrin produzierte Album offiziell erscheint. Ein Muss für echte Fans ganz gleich welchen Alters ist allerdings die Kinopremiere „Access All Areas“ am 18. Juli in der 20:00-Uhr-Vorstellung.

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