Awards Am gestrigen 23. Oktober wurde in Berlin zum zweiten Mal der Polyton-Musikpreis verliehen. In einer festlichen Gala wurden unter anderem die Werke von Herbert Grönemeyer, Soho Bani, Helene Fischer und Shirin David ausgezeichnet.Foto_Universal-Music_Ernna-Cost

24. Oktober, 2024

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Polyton feiert Vielfalt mit Helene Fischer, Shirin David und Co.

Ein Award von Musikschaffenden für Musikschaffende: Am 23. Oktober wurde in Berlin zum zweiten Mal der Polyton-Musikpreis verliehen. Zu den ausgezeichneten Künstlern gehören neben dem Duo Herbert Grönemeyer und Soho Bani auch Helene Fischer und Shirin David.

Zum zweiten Mal verlieh die Akademie für Populäre Musik (AfPM) am 23. Oktober den Polyton-Musikpreis. Dabei zeigte sich erneut, wie vielfältig und gesellschaftlich relevant Popmusik sein kann. Im festlichen Rahmen einer ungewöhnlichen Gala in den Berliner Atelier Gardens wurden u.a. Werke von Künstlern wie Herbert Grönemeyer und Soho Bani, Helene Fischer und Shirin David gewürdigt.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth eröffnete den Abend mit einer Rede, in der sie die Bedeutung der Musik als „Soundtrack unserer Demokratie“ hervorhob. Sie betonte, dass Popmusik ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und demokratische Werte setzen müsse – ein Gedanke, der den gesamten Abend prägte.

Die Preisverleihung selbst überraschte mit kreativen Inszenierungen: Auf einer drehbaren Bühne wechselten sich unterschiedlichste Live-Acts ab. Besonders berührend war Roland Kaisers Unplugged-Cover des Elvis-Klassikers „In the Ghetto“. Auch Performances von Künstlern wie Max Herre und Joy Denalane, die ihren neuen Song „Skyline“ präsentierten, sowie die Chemnitzer Band Power Plush sorgten für einzigartige musikalische Momente.

Insgesamt wurden Preise in acht Kategorien verliehen. Herbert Grönemeyer und der Rapper Soho Bani erhielten für die Neufassung des WM-Songs „Zeit, dass sich was dreht“ den Polyton-Preis in der Kategorie „Text“. Weitere Preisträger waren u.a. Paula Hartmann mit ihrem Album „Kleine Feuer“ (Kategorie „Produktion“), das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld mit Lorenz Rhode für ihre Arbeit im Zusammenhang mit der TV-Show „ZDF Magazin Royale“ (Kategorie „Playing“) sowie der Newcomer Kabeaushé für sein innovatives Album „Hold on to Deer Life…“. Auch die Band Beatsteaks (Kategorie „Band Performance Show“) sowie Helene Fischer und Shirin David wurden ausgezeichnet. Das Duo Fischer/David erhielt die Ehrung in der Kategorie „Wildcard“ für ihre gemeinsame Neuauflage des Fischer-Hits „Atemlos durch die Nacht“.

Der Polyton ist weit mehr als eine bloße Preisverleihung. Im Rahmen des mehrtägigen Events diskutierten Musikschaffende in Workshops und Panels unter Überschriften wie „Dekarbonisierung der Musikbranche“, „Zugänge zu Pop“ und „Mental Health in Music“. Die Akademie für Populäre Musik möchte auf diese Weise nicht nur künstlerische Leistungen anerkennen, sondern auch den Diskurs über gesellschaftliche und politische Herausforderungen in der Musik fördern.

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