Awards Am 4. April wird in Marl zum 61. Mal der Grimme-Preis verliehen. Nun haben die zuständigen Kommissionen die Nominierungen für insgesamt 64 Produktionen und Einzelleistungen ausgesprochen. Darunter ist auch die fiktionale ARD/ORF-Serie „Kafka“ mit Joel Basman in der Titelrolle. (Foto: HR/NDR/Superfilm)

16. Januar, 2025

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Grimme-Nominierungen: Serien dominieren bei der Fiktion

Am 4. April wird in Marl zum 61. Mal der Grimme-Preis verliehen. Nun haben die zuständigen Kommissionen die Nominierungen für insgesamt 64 Produktionen und Einzelleistungen ausgesprochen. Darunter ist auch die fiktionale ARD/ORF-Serie „Kafka“ mit Joel Basman in der Titelrolle.

Die zuständigen Kommissionen des Grimme-Preises haben das vergangenen Fernsehjahr Revue passieren lassen und am heutigen Donnerstag, den 16. Januar ihre Nominierungen für die mittlerweile 61. Verleihung der renommierten Auszeichnung bekannt gegeben. Insgesamt 64 Produktionen und Einzelleistungen wurden für die Preise in den Wettbewerbs-Kategorien „Information & Kultur“, „Fiktion“, „Unterhaltung“ sowie „Kinder & Jugend“ vorgeschlagen. Wie das zuständige Grimme-Institut mitteilt, seien mehr als 700 Einreichungen gesichtet worden.

Unter den Grimme-Nominierungen findet sich wieder eine Reihe von Programmen, die bereits im vergangenen Herbst beim Deutschen Fernsehpreis erfolgreich waren, darunter zum Beispiel die Serien „Die Zweiflers“ (ARD), „Push“ (ZDFneo) und „Pauline“ (Disney+). Beim Fernsehpreis nicht zum Zuge kam die von Showrunner David Schalko und Bestsellerautor Daniel Kehlmann verantwortete ARD/ORF-Serie „Kafka“, die nun aber ebenfalls zu den Anwärtern auf den Grimme-Preis zählt. Weitere Kandidaten bei den fiktionalen Programmen sind u.a. die Serien „Festmachen“ (NDR) und „Uncivilized“) sowie das ZDF/Arte-Drama „Der Russe ist einer, der Birken liebt“.

Die Gattung Fernsehfilm spielt mit nur sechs von 16 Nominierungen in der Kategorie „Fiktion“ eine eher untergeordnete Rolle. „In diesem Jahr hat die Kommission Fiktion erneut weniger Nominierungen ausgesprochen als möglich gewesen wären, die Zahl der in dieser Kategorie nominierten Fernsehfilme hat damit einen historischen Tiefstand erreicht“, kommentiert die Grimme-Preis-Leiterin Lucia Eskes. Die Kommission vermisse hier „den Mut, Geschichten anders und neu zu erzählen, abseits vom Krimi, eine erkennbare Autor*innenhandschrift, visuelle Experimentierfreude und ungewöhnliche und überraschende Besetzungen – so, wie sie sich in vielen seriellen Formaten wiederfinden.“

Traditionell wird das Feld beim Grimme-Preis von den Öffentlich-Rechtlichen dominiert. Nur bei sechs der 64 Nominierungen wurden private Anbieter berücksichtigt. Neben der bereits oben erwähnten Disney+-Serie „Pauline“ handelt es sich hierbei noch um die Dramedy-Serie „Viktor bringt‘s“, die Horror-Comedy-Serie „Beasts Like Us“ und die „Teddy Teclebrhan Show“ (alle Prime Video) sowie die Dramedy-Miniserie „Angemessen Angry“ (RTL/RTL+) und die True-Crime-Anthologie „Zeit Verbrechen“ (RTL+/Paramount).

Eine Liste aller Nominierten ist auf der Webseite grimme-preis.de verfügbar. Die 61. Verleihung des Grimme-Preises findet am 4. April in Marl statt. Wie üblich werden die Preisentscheidungen allerdings weit im Vorfeld bekannt gegeben – nämlich am Donnerstag, den 6. März.

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