Weltpremiere für „Die Affäre Cum-Ex“ bei der Berlinale
Der weitreichende Steuerbetrugsskandal um die sogenannten Cum-Ex-Geschäfte ist unter Federführung des deutschen ZDF und des dänischen DR zum Serienstoff geworden. Am 20. Februar feiert „Die Affäre Cum-Ex“ mit u.a. Justus von Dohnányi ihre Weltpremiere bei der Berlinale.
In Berlin ist die 75. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele in vollem Gange. Zur Halbzeit haben die Organisatoren der Berlinale eine positive Zwischenbilanz mit rund 14.000 mehr verkauften Tickets gegenüber dem Vorjahr gezogen. Inhaltlich steht am heutigen Donnerstag, den 20. Februar u.a. eine neue deutsch-dänische Serie im Mittelpunkt: „Die Affäre Cum-Ex“ feiert am Nachmittag im ausverkauften großen Saal des traditionsreichen „Zoo Palasts“ Weltpremiere.
Die eigenständige Serien-Reihe bei der Berlinale wurde zwar im vergangenen Jahr abgeschafft, doch ausgewählte Produktionen dieser Gattung sind weiter in verschiedenen Segmenten des Festivals vertreten. „Die Affäre Cum-Ex“ wurde dabei als einzige Serie für die Sektion „Panorama“ nominiert. Basierend auf wahren Begebenheiten zeichnet sie in einer fiktionalisierten Handlung die Geschichte des weitreichenden Steuerbetrugsskandals nach, durch den die Staatskassen vieler europäischer Ländern geschädigt wurden.
Erzählt wird „Die Affäre Cum-Ex“ aus der Perspektive von zwei besonders stark betroffenen Ländern: Deutschland und Dänemark. Die öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und DR haben die Federführung übernommen. Hauptfiguren der Serienhandlung sind der junge Anwalt Sven Lebert (Nils Strunk) und dessen Chef Dr. Bernd Hausner (Justus von Dohnányi), die für ihre dubiosen Geschäfte ein globales Netzwerk von Banken, Anwälten und Investoren entwickeln. Ihre Gegenspieler sind zwei von Karen-Lise Mynster („Wenn die Stille einkehrt“) und David Dencik („Top of the Lake“) dargestellte dänische Steuerbeamte sowie die deutsche Staatsanwältin Lena Birkwald (Lisa Wagner).
Produktionsfirmen des Achtteilers „Die Affäre Cum-Ex“ sind X Filme Creative Pool und True Content Entertainment. Schöpfer der Serie ist Jan Schomburg („Ich bin dein Mensch“), Regie führten Dustin Loose („ZERV – Zeit der Abrechnung“) und Kaspar Munk („Die Wege des Herrn“). Als Inspiration dienten u.a. Buchveröffentlichungen des deutschen Investigativjournalisten Oliver Schröm sowie seiner dänischen Kollegen Niels Fastrup und Thomas G. Svaneborg.