Jury-Preis für „Riefenstahl“ beim Festival in Hongkong
Der Dokumentarfilm „Riefenstahl“ über die umstrittene Filmregisseurin Leni Riefenstahl ist mit einer weiteren internationalen Auszeichnung geehrt worden. Produzentin Sandra Maischberger war beim Festival in Hongkong vor Ort und nahm dort den Jury-Preis persönlich entgegen.
Die Erfolgsgeschichte der von Journalistin und TV-Moderatorin Sandra Maischberger mit ihrer Firma Vincent produzierten Filmbiografie „Riefenstahl“ geht weiter – auch international. Beim Hong Kong International Film Festival (HKIFF) wurde der Dokumentarfilm über die wegen ihrer Nähe zum NS-Regime umstrittene Filmemacherin Leni Riefenstahl jetzt mit dem Jury-Preis ausgezeichnet.
Wie der Verleih Majestic mitteilt, nahm Produzentin Maischberger die Auszeichnung in Hongkong in Vertretung von Regisseur Andres Veiel entgegen. Der Filmemacher sei derzeit mit „Riefenstahl“ auf Premierenreise in Australien und Neuseeland unterwegs. Insgesamt sei der Dokumentarfilm, der bei seiner deutschen Kinoauswertung mehr als 130.000 Besucherinnen und Besucher erreichte, bereits in über 30 Länder verkauft worden, heißt es in der Mitteilung des Verleihs.
Vor der Auszeichnung beim Festival in Hongkong war „Riefenstahl“ bereits mit dem „Premio Cinema e Arte“ in Venedig, dem deutschen Gilde-Filmpreis, dem Großen Preis der Jury beim Festival im französischen Valenciennes sowie dem „Best Documentary Award“ beim Atlanta Jewish Film Festival geehrt worden. Eine weitere Preischance hat der Film am 9. Mai, wenn in Berlin der Deutsche Filmpreis „Lola“ vergeben wird. „Riefenstahl“ ist hier in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert.
Die den Filmpreis ausrichtende Deutsche Filmakademie hat nun im Rahmen der Video-Reihe „Lola Talks“ ein Gespräch zu „Riefenstahl“ veröffentlicht. Produzentin Sandra Maischberger, Regisseur Andres Veiel, Editor Stephan Krumbiegel und Filmkomponistin Freya Arde geben darin Einblicke in den Entstehungsprozess und die besonderen Herausforderungen bei dem aufwendigen Doku-Projekt. Der knapp 20-minütige „Lola Talk“ ist auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Filmpreises abrufbar.