„Maischberger“: Dobrindt verteidigt Migrationskurs der Union
Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden: Die von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt veranlassten Grenzabweisungen sind rechtswidrig. Am 3. Juni wird der CSU-Politiker in der ARD-Talkshow „Maischberger“ zu Gast sein, um sich zu seiner Migrationspolitik zu äußern.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hält an der Zurückweisung von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen fest, obwohl das Berliner Verwaltungsgericht nun genau das per Eilentscheidung für rechtswidrig erklärt hat. Die Richter stellten klar, dass Zurückweisungen ohne vorheriges Dublin-Verfahren gegen geltendes Recht verstoßen. Dobrindt bleibt dennoch bei seinem Kurs. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt hatte er eine Verschärfung der Grenzkontrollen veranlasst, was nun zunehmend juristisch und politisch auf Kritik stößt. Am heutigen Dienstag, den 3. Juni nimmt der CSU-Politiker in einer neuen Ausgabe der ARD-Talkshow „Maischberger“ Stellung. Im Gespräch mit Gastgeberin Sandra Maischberger spricht Dobrindt über die Migrationspolitik von Union und SPD, aber auch zur Frage, wie die Koalition mit einem möglichen AfD-Verbotsverfahren umgehen sollte.
Auch in den USA wird der Ton in der Migrationspolitik zunehmend schärfer. Sandra Maischberger begrüßt den US-amerikanischen Professor und Faschismus-Experten Jason Stanley sowie den „Senior International Correspondent“ des US-Nachrichtensenders CNN, Frederik Pleitgen. Gemeinsam diskutieren sie über die aktuelle Lage in den Vereinigten Staaten, die umstrittenen Maßnahmen von Donald Trump und die daraus resultierenden Gefahren für die Demokratie.
Komplettiert wird die heutige Talkrunde durch den Autor und Kabarettisten Florian Schroeder, der Autorin und Journalistin Nena Brockhaus sowie die „taz“-Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann. Zu sehen gibt’s „Maischberger“ am Abend ab 22:40 Uhr im Ersten.