Zweite Ausgabe: Seriesly Berlin will „auch das Unerwartete zeigen“
Zum zweiten Mal findet das Festival Seriesly Berlin mit internationalen Serien-Premieren und einem Kongressprogramm rund um das Thema serielles Storytelling statt. Neben Beiträgen aus u.a. Kolumbien, Kanada, Kasachstan und Belgien wird die deutsche ZDFneo-Serie „House of Bellevue“ vorgestellt.
Im vergangenen Jahr feierte Seriesly Berlin seine Premiere, nun geht das internationale Festival für serielles Storytelling in seine zweite Runde. Ab dem heutigen Montag, den 15. September geht’s los mit den „Seriesly Berlin Premieres“, bei denen an vier Tagen Vorführungen aktueller Serien für Publikum und Fachbesucher auf dem Programm stehen. Ab Mittwoch, den 17. September folgt die zweitätige Branchenveranstaltung „Seriesly Berlin Conference“ mit Podiumsdiskussionen, Vorträgen und interaktiven Sessions.
„Mit Seriesly Berlin wollen wir auch das Unerwartete zeigen, zu Gesprächen anregen und aktiv dazu beitragen, den Horizont des seriellen Erzählens zu erweitern“, kommentiert Festivaldirektor Dennis Ruh. Das Screening-Programm für Akkreditierte beginnt heute am frühen Nachmittag im Soho House mit der kolumbianischen Thrillerserie „Eve‘s Rib“, während als erste Pubikums-Vorführung um 19:00 Uhr im Hackesche Höfe Kino die tschechische Produktion „Moloch Files“ zu sehen ist. Sie handelt von einem Investigativjournalisten und eine jungen Online-Ermittlerin, die die Hintergründe eines Anschlags auf einen Politiker aufdecken wollen.
Insgesamt acht Serien sind im Rahmen der „Premieres“ bei Seriesly Berlin zu sehen. Dazu zählt neben Produktionen aus Belgien, Kasachstan, Kanada, Frankreich und Serbien auch der von Don’t Panic Films für ZDFneo produzierte deutsche Beitrag „House of Bellevue“. Im Mittelpunkt der Handlung des sechsteiligen Musik-Dramas steht der Schwarze, bisexuelle Emm, der hofft, in der Berliner Ballroom Community den ersehnten Gegenentwurf zum konservativen Leben in seiner Pflegefamilie zu finden. Zum Cast gehören Ricco-Jarret Boateng und „Tatort“-Star Florence Kasumba.
Das Konferenzprogramm von Seriesly Berlin 2025, das im Museum Fotografiska stattfindet, eröffnet der serbisch-amerikanische Künstler und Filmemacher Igor Simić mit einer Keynote. Deren titelgebende Frage lautet: „Are We Content with Content?“.
Weitere Speaker an den beiden Kongresstagen sind u.a. Sebastian Krekeler (ZDF Studios), Alicia Remirez (Constantin Film Produktion), Lisa Kreimeyer (Netflix), Pamela Kretzschmar (ITV Studios Germany) und TikTok-Star Kaan. Hinzu kommen Jarmo Lampela, Leiter Drama beim finnischen Fernsehen Yle, und Lasse Scharpen, Produzent des deutschen Oscar-Vorschlags „In die Sonne schauen“.
Ausführliche Informationen zu den gezeigten Serien und dem Kongressprogramm sind auf der Webseite serieslyberlin.com verfügbar.