Hofer Filmtage 2025: Regionale Bezüge und große Namen
Die 59. Ausgabe der Internationalen Hofer Filmtage startet am 21. Oktober. Neben einer Hommage an Filmemacherin Julia von Heinz sind u.a. zahlreiche neue deutsche Spielfilme zu sehen. Darunter ist der im Bayerischen Wald gedrehte Thriller „Im Zeichen des Drachen“ mit Erol Sander und Amira Aly.
Der Dokumentarfilm „Über Unterbiberger“ über eine Musikerfamilie aus dem Landkreis München eröffnet am heutigen Dienstag, den 21. Oktober die Internationalen Hofer Filmtage. Das traditionsreiche Filmfestival in Oberfranken findet in diesem Jahr zum 59. Mal statt. Bis einschließlich Sonntag, den 26. Oktober stehen in Hof rund 130 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme auf dem Programm.
In der Spielfilm-Sektion der Filmtage werden u.a. 18 neue deutsche Produktionen gezeigt. Darunter sind „Ein Abend im Dezember“ von Matthias Kreter mit „Deutsches Haus“-Star Katharina Stark und der von dem auch als Schauspieler bekannten Regisseur Timo Jacobs inszenierte „Tod meiner Jugend“. Premiere in Hof feiert auch der prominent besetzte Thriller „Im Zeichen des Drachen“, den das junge Filmemacher-Duo Enrico Saller und Marina Hoeft im Bayerischen Wald gedreht hat. Vor der Kamera standen u.a. Erol Sander, Nastassja Kinski und Amira Aly, die hier nach TV-Rollen in „Traumschiff“ und „Marie fängt Feuer“ erstmals als Hauptdarstellerin in einem Kinofilm mitwirkt.
Auch Regie-Altmeister Dominik Graf ist einmal mehr im Programm des Festivals vertreten – diesmal mit einem Kurzfilm. Der 39-Minüter „Doppelgänger“, der am 23. Oktober seine Premiere in Hof feiert, erzählt von dem Münchener Studenten Albert (gespielt Jonathan Joèl Albrecht), der mit dem beunruhigenden Gerücht konfrontiert wird, sein Doppelgänger gehe in der Stadt herum. Was harmlos beginnt, entwickelt sich zu einer obsessiven Suche nach Identität und Kontrolle.
Abgerundet wird das Festival u.a. mit einer Hommage, die der Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Julia von Heinz gewidmet ist. Sie war bereits 2003 mit einem ihrer ersten Kurzfilme in Hof zu Gast und feierte später Erfolge wie „Und morgen die ganze Welt“ oder zuletzt „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“. Thorsten Schaumann, der Künstlerische Leiter der Hofer Filmtage, kommentiert: „Reflektiert, tiefgründig und gesellschaftlich engagiert – das ist Julia von Heinz als Filmemacherin und Mensch. Ihre Karriere ist untrennbar mit Hof verbunden. Es ist der richtige Moment, innezuhalten und ihr außergewöhnliches filmisches Schaffen in einer Hommage gemeinsam auf der großen Leinwand zu feiern.“