3. September, 2020
0„Back to Live“: Kaiser eröffnet Konzertreihe in der Waldbühne
Die Waldbühne in Berlin wird ab heute wieder mit Konzerten bespielt. Den Auftakt in der Freiluft-Arena, die nur knapp zu einem Viertel ausgelastet werden darf, macht Schlagerstar Roland Kaiser.
Monatelang gab’s in Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie keine größeren Konzerte mehr. Nun mehren sich die Versuche, unter Einhaltung strenger Hygienekonzepte auch wieder Musikveranstaltungen mit mehreren Tausend Besuchern zu veranstalten. Während ein im Düsseldorfer Stadion von Live Nation geplantes Konzert mit u.a. Bryan Adams nach Intervention der Landesregierung allerdings zunächst auf Eis gelegt werden musste, kann die Berliner Waldbühne ab heute tatsächlich wieder bespielt werden. Unter Federführung des Veranstalters Semmel Concerts startet am heutigen Donnerstag die Konzertreihe „Back to Live“ mit einem Auftritt von Roland Kaiser.
Für den Schlagerstar ist es bereits eine Zusatzshow. Sein Waldbühnen-Konzert am Freitag ist mit 5.000 Besuchern schon restlos ausverkauft. Die Spielstätte im Berliner Olympiagelände würde eigentlich bis zu 22.000 Zuschauern Platz bieten. Im Rahmen des Hygienekonzepts für die Konzertreihe wurde die Kapazität entsprechend begrenzt. Zudem werden u.a. eine Maskenpflicht auf dem gesamten Veranstaltungsgelände und die Nutzung gestaffelter Einlasszeiten vorgeschrieben.
Nach den beiden Kaiser-Konzerten stehen bei „Back to Live“ noch Auftritte von Sido, Helge Schneider, Wincent Weiss und Peter Maffay sowie eine Schlagernacht auf dem Programm. Semmel-CEO Dieter Semmelmann sieht die Veranstaltungen in dieser Form weniger als Zukunftsmodell, sondern eher als symbolischen Akt. „Es geht bei diesen Konzerten um nicht mehr und nicht weniger als ein Zeichen zu setzen: Ein Lebenszeichen der Live-Musikindustrie und ein Signal an unser Publikum, auf das es schon so ungeduldig gewartet hat“, erklärte er Ende Juli bei der Vorstellung des Konzepts. „Diese Konzerte in der Waldbühne geschehen aus keiner wirtschaftlichen Motivation heraus, sondern sind nur unter großen finanziellen Kompromissen aller Beteiligten möglich. Eine Durchführung von Veranstaltungen unter den aktuellen Bedingungen und Auflagen hat für uns keine Zukunft, aber noch geben wir nicht auf.“