„Endlich wieder live!“ Stage-Musicals kehren zurück
Der deutsche Musical-Marktführer Stage Entertainment will Anfang September seinen Spielbetrieb wieder aufnehmen. Somit kann auch die Neufassung von „Wicked“ ihre lang erwartete Premiere in Hamburg feiern.
Wie nahezu alle Kulturveranstaltungen mit größerem Publikum haben auch Musicals in den vergangenen 18 Monaten eine coronabedingte Zwangspause einlegen müssen. Der deutsche Marktführer Stage Entertainment, der acht Musicaltheater an den Standorten Hamburg, Berlin und Stuttgart betreibt, hat nun die Wiederaufnahme seines Spielbetriebs in Aussicht gestellt. Unter dem Motto „Endlich wieder live!“ präsentierte das Unternehmen heute einen kurzen Trailer auf seiner Webseite und den Social-Media-Kanälen, in dem der 7. September als Datum für den Neustart genannt wird. Wie Stage-Geschäftsführerin Uschi Neuss heute gegenüber dpa erklärte, soll das Hexen-Musical „Wicked“ bereits am 5. September in der Neuen Flora in Hamburg Premiere feiern.
Bei „Wicked“ handelt es sich um eine komplette Neuinszenierung des Broadway-Erfolgs, in dem die Vorgeschichte des legendären Musical-Films „Der Zauberer von Oz“ erzählt wird. Eine frühere deutsche Adaption von „Wicked“ brachte Stage Entertainment schon einmal zwischen 2007 und 2011 in Stuttgart und Oberhausen auf die Bühne. Nun soll die modernisierte Fassung unter der Regie von Lindsay Posner, die eigentlich für 2020 geplant war, in der Hansestadt gespielt werden.
Geplant ist überdies, bis Ende November auch in allen weiteren Spielstätten von Stage Entertainment der Betrieb wieder aufzunehmen, heißt es in der Ankündigung. So steht in Stuttgart ab 6. Oktober das Blutsauger-Spektakel „Tanz der Vampire“ auf dem Plan, während in Berlin am 28. November die Musical-Adaption des Fernsehfilms „Ku’damm 56“ ihre Premiere feiert. Auch der Dauerbrenner „Der König der Löwen“ soll wieder gespielt werden – ab dem 2. Oktober im Stage Theater im Hamburger Hafen.
Das auf der Webseite des Unternehmens veröffentlichte Hygienekonzept sieht vor, dass die Theater mit reduzierter Zuschauerkapazität nach dem sogenannten „Schachbrett-Muster“ genutzt werden. Zudem soll nach aktuellem Stand ein negativer Coronatest oder ein Immunisierungsnachweis („3-G-Regel“) für den Zugang erforderlich sein.
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