3. August, 2021
0„Week of Change“: Film Festival Cologne im Sommer
Mit einer „Week of Change“ im Rahmen seines Sommerprogramms widmet sich das Film Festival Cologne ab heute Themen wie Klimaschutz, Kapitalismus und Wohnungspolitik. Dabei steht u.a. der preisgekrönte Dokumentarfilm „Ich bin Greta“ auf dem Programm.
Über die Auswirkungen des Klimawandels und den Umgang der Politik mit dieser Problematik wird nicht zuletzt seit der verheerenden Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern wieder kontrovers diskutiert. Auch im Rahmen des 31. Film Festival Cologne spielen Themen wie Nachhaltigkeit und entwicklungspolitisches Engagement eine vorrangige Rolle, wenn am 27. Oktober wieder der „Global Day“ auf dem Programm steht.
Bereits ab dem heutigen Dienstag, den 3. August, geben die Organisatoren allerdings schon einen Vorgeschmack mit der „Week of Change“. Die drei Filmabende, die als Teil des „Festival-Sommers“ zur Einstimmung auf das Film Festival Cologne ausgerichtet werden, befassen sich neben dem Klimaschutz u.a. auch mit Themen wie Wohnungspolitik und fairem Handel. Zum Auftakt wird „Acasa – My Home“ von dem rumänischen Investigativ-Journalisten und Filmemacher Radu Ciorniciuc gezeigt, der 2020 beim Film Festival Cologne mit dem phoenix Preis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet worden war. Im Mittelpunkt steht eine elfköpfige Familie, die in einem mit Wasserwegen durchzogenen Schilfgebiet bei Bukarest lebt. Als das Areal in ein Naturschutzgebiet umgewandelt wird, muss sie weichen und in ein viel zu kleines Apartment in der Stadt umziehen.
An den folgenden Tagen werden bei der „Week of Change“ zwei weitere Filme in Kooperation mit Engagement Global, der vom Bund initiierten Anlaufstelle für entwicklungspolitisches Engagement, gezeigt. Beide Vorführungen leitet Moderatorin Sonja Hoffmann mit Gesprächsrunden ein. Zunächst steht am Mittwoch, den 4. August, der Dokumentarfilm „Oeconomia“ von Carmen Lossmann auf dem Programm, in dem die deutsche Regisseurin die Hintergründe der Bankenbranche beleuchtet und Zusammenhänge zwischen Reichtum, Wirtschaftswachstum und Verschuldung aufzeigt.
Der 2021 mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnete „Ich bin Greta“ beschließt am Donnerstag, den 5. August, das thematische Sonderprogramm beim Kölner „Festival-Sommer“. Der schwedische Regisseur Nathan Grossman hat dafür die jugendliche „Fridays for Future“-Galionsfigur Greta Thunberg monatelang begleitet – von ihrem ersten Schulstreik in Stockholm bis hin zu ihrer aufsehenerregenden Rede bei der UN-Klimakonferenz in New York.
Der heutige Auftakt der „Week of Change“ beginnt um 21:30 Uhr. An den anderen beiden Abenden starten die Veranstaltungen jeweils um 20:30 Uhr. Alle Vorführungen finden auf dem sogenannten „Kultur-Schrottplatz“ Odonien in Köln statt.