13. Dezember, 2021
0Petra Gerster: Gendersternchen, Macht und mehr
In der neuen Ausgabe von „Maischberger. Der Podcast“ erklärt die ehemalige „heute“-Moderatorin Petra Gerster, warum sie keine „Gender-Terroristin“ ist. Im Gespräch mit Sandra Maischberger geht es um die Macht der Sprache und die Wirkungsmacht von Kontaktanzeigen.
Während sich die TV-Talkshow „Maischberger. Die Woche“ vergangenen Mittwoch in die Weihnachtspause verabschiedete, gibt’s derzeit in der ARD-Audiothek eine neue Ausgabe des Podcasts mit Sandra Maischberger. Zu Gast ist diesmal die ehemalige „heute“-Moderatorin Petra Gerster. Die beiden Frauen sprechen über Gleichberechtigung in der Medienbranche, mächtige Frauen in der Politik und das Gender-Sternchen.
Im Mai verabschiedete sich Petra Gerster nach ihrer 3.661. „heute“-Sendung und über 23 Jahren Moderation der Hauptausgabe der ZDF-Nachrichten in den Ruhestand. Nun gesteht sie Sandra Maischberger, dass sie sich eigentlich noch zu jung für das Rentnerdasein fühlt. In jedem Fall habe die 66-Jährige die neugewonnene Zeit aber genutzt, um mit ihrem Ehemann Christian Nürnberger ein neues Buch zu schreiben.
„Die Zeit“ spielte wichtige Rolle bei der ersten Begegnung mit ihrem Mann
Am 15. November ist es nun erschienen: „Vermintes Gelände – Wie der Krieg um Wörter unsere Gesellschaft verändert: Die Folgen der Identitätspolitik“. Im Buch thematisieren die beiden Autoren die aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten und beleuchten dabei die Rolle der Sprache als „Fähnchen“ für politische Haltung. Gerster, die bereits früh u.a. von ihrer Großmutter an den Feminismus herangeführt wurde, erläutert im Gespräch mit Maischberger, wie sie mit dem Vorwurf der „Gender-Terroristin“ umgehe und was sie dazu bewogen habe, auch in den „heute“-Nachrichten zu gendern. Zur Sprache kommt aber auch Privates. So geht es u.a. auch um Gersters erste Begegnung mit ihrem Mann: Die beiden haben sich durch eine Anzeige in „Die Zeit“ kennengelernt.