Dokumentation

25. Januar, 2022

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National Geographic geht auf die Jagd nach Hitlers Uranwürfeln

Wie nah kamen die Nazi-Forscher im Versuchsreaktor Haigerloch dem Bau einer Atombombe? Diese Frage erörtert die deutsche National Geographic-Eigenproduktion „Die Jagd nach Hitlers Uranwürfeln“. Sie feiert am 28. März ihre Premiere bei dem Doku-Sender.

2013 tauchte in den USA an der University of Maryland ein zunächst rätselhafter Gegenstand auf. Die Physiker Timothy Koeth und Miriam Hiebert berichten von einem Würfel mit ca. fünf Zentimetern Seitenlänge und einem Gewicht von etwa zwei Kilogramm. Es handelt sich um Uran, das ursprünglich aus Nazi-Deutschland stammt, und die Frage aufwirft: Hätten Hitlers Forscher eine Atombombe bauen können? Dieser spannenden Frage geht National Geographic in seiner neuen deutschen Eigenproduktion „Die Jagd nach Hitlers Uranwürfeln“ ausführlich auf den Grund. Am Montag, den 28. März um 21:45 Uhr wird die Dokumentation erstmals ausgestrahlt.

Versuchsreaktor bei Tübingen

Im Mittelpunkt des Geschehens, das z. T. in Spielszenen nachgezeichnet wird, steht der Versuchsreaktor der Nazis in Haigerloch bei Tübingen. Hier forschten der Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg und sein Team an einer möglichen „Wunderwaffe“. Dazu verwendeten sie uranhaltige Würfel. Wo diese nach dem Krieg landeten, blieb lange ein Rätsel. „Die Jagd nach Hitlers Uranwürfeln“ zeigt, wie die Wissenschaftler Koeth und Hiebert nach dem Überraschungsfund von Maryland die Spur im 21. Jahrhundert wieder aufnehmen.

Bei ihren Recherchen gelangen sie zu der Erkenntnis, dass bei Heisenberg und seinen Mitarbeitern letztlich nie eine ausreichende Uranmenge ankam, um die Atombombe fertigzustellen. Zusätzlich stoßen die amerikanischen Physiker bei ihrer Suche auf ein Gefäß, welches ebenfalls vom Nazi-Wissenschaftler-Team verwendet wurde. Nach einer Untersuchung stellt sich heraus, dass Hitlers „Wunderwaffen“-Projekt nicht zuletzt am unreinen und zu schweren Wasser scheiterte.

Von den Alliierten entdeckt

Offen bleibt, was mit vielen der Uranwürfel geschah, die 1945 bei der Demontage des Testreaktors in Haigerloch von den Alliierten entdeckt und mitgenommen wurden. Nur ein Teil von ihnen befindet sich heute in den USA, drei weitere sind in Deutschland. Kann es nach mehr als sieben Jahrzehnten noch gelingen, den Verbleib des restlichen Materials zu klären?

Foto © National Geographic

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ronald paul yandere