17. November, 2022
0Art Cologne: Lebensmittelverbot auf der Kunstmesse
Heute startet in Köln die größte deutsche Kunstmesse: die 55. Ausgabe der Art Cologne. Rund 190 Galerien und Händler zeigen Kunst unterschiedlicher Epochen. Wegen der jüngsten Aktionen von Klimaaktivisten in Museen wurde der Kölner Sicherheitsdienst sensibilisiert.
Nach der gestrigen Preview ist ab heute in den Köln-Deutzer Messehallen die älteste und wichtigste Kunstmesse der Welt wieder für Besucherinnen und Besucher eröffnet. Bis zum 20. November zeigen 190 Galerien auf der 55. Art Cologne ein ebenso hochkarätiges wie breites Angebot. Zu sehen sind klassische Moderne, Nachkriegswerke, aber auch Gegenwartskunst. In diesem Jahr sind u.a. Arbeiten von Stars wie Damian Hirst, Alicja Kwade, Sarah Moon, Omar Mahfoudi, Monika Sprüth oder Monika Michalko ausgestellt und käuflich zu erwerben.
Besonderes Highlight der diesjährigen Messe ist der neue Sektor „Sculpture Cologne“, in dem auch beeindruckende Werke ukrainischer Künstlerinnen und Künstler ausgestellt sind. Diese sollen u.a. auf die noch bis 14. Dezember präsentierte Ausstellung „Worth Fighting For“ in der alten „Opelwerkstatt“ in Köln hinweisen, die sich aktueller ukrainischer Kunst widmet. Bekannte ukrainische Künstlerinnen und Künstler wie Nikita Kadan, Lesia Khomenko und Oleg Holosiy sind hier vertreten.
In diesem Jahr erwartet die Art Cologne eine deutlich höhere Besucherzahl als in der Vergangenheit. Was aber selbstverständlich auch ein Thema ist, sind mögliche Aktionen von Umweltaktivisten. Gerade erst wurde im Wiener Leopold Museum ein Gemälde von Gustav Klimt mit schwarzem Öl beschüttet. Zum Glück war das Bild von einer Glasscheibe geschützt. In Köln sei man jedenfalls sensibilisiert, so Art Cologne-Direktor Daniel Hug gegenüber der dpa. Der Sicherheitsdienst führe ohnehin Taschenkontrollen durch und setze Scanner ein. Außerdem ist es nicht erlaubt, Lebensmittel mit in die Messehallen zu nehmen. Kartoffelbrei auf einem Teppich von Roy Lichtenstein oder Tomatensauce auf einer Installation von Alicja Kwade wird so möglicherweise zu verhindern sein.
Foto © Koelnmesse/Thomas Klerx