18. Dezember, 2023
0Tim Bendzko: Lasse mir für EM und Olympia etwas einfallen
Am vergangenen Wochenende ließ der Bruder von Santa Claus die Maske fallen: In der ProSieben-Show „The Masked Singer“ entpuppte sich „Klaus Claus“ als Tim Bendzko. Die Halbfinalfolge bescherte dem Sender den bisherigen Staffelbestwert. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen betrug der Marktanteil am Samstagabend 13,2 Prozent. Nach der Show sprach smalltalk jetzt mit Tim Bendzko über seine Erfahrungen als maskierter Sänger, über seine Pläne für das kommende Jahr und seine Wünsche zu Weihnachten.
Wie fandest du die Show?
Tim Bendzko: Es war großartig und auf verschiedenen Ebenen eine ganz tolle Erfahrung. Einfach inkognito die eigene Komfortzone verlassen und sich jede Woche aufs Neue an Songs ausprobieren, die ich sonst wahrscheinlich niemals öffentlich gesungen hätte, ist schon was Besonderes und hat unheimlich viel Spaß gemacht.
Was kommt jetzt? Es sind ja nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Und wegen „The Masked Singer“ gibt‘s da vielleicht noch etwas nachzuholen, oder?
Tim Bendzko: Das stimmt. Ich muss mich auch noch ein bisschen um die Vorbereitungen fürs Fest kümmern. Ein paar Geschenke sollte ich vielleicht noch besorgen. Aber wirklich viel Zeit habe ich nicht, denn am Dienstagabend steht erst noch ein Auftritt in der Schweiz an. Das ist das letzte Konzert in diesem Jahr – und das findet in einer besonders stimmungsvollen Location statt. Da freue ich mich schon drauf. Dann geht’s nochmal nach Köln zum „The Masked Singer“-Finale. Und am 24. Dezember geht‘s nach Potsdam. Dann kann ich endlich mal eine ganze Woche mit meiner Familie verbringen. Das ist für mich in diesem Jahr noch mal extra besonders. Denn ich habe meinen Sohn in den letzten Wochen so gut wie gar nicht gesehen und bin in diesem Jahr fast nie mehr als drei Tage am Stück zu Hause gewesen.
Was steht im neuen Jahr an?
Tim Bendzko: Los geht’s mit einem Auftritt bei „Wer weiß denn so was?“ am 11. Januar. Und das große Thema im Frühjahr ist natürlich „Sing meinen Song“ bei Vox. Da geht’s nach Südafrika mit tollen Kollegen, deren Lieder ich singen darf. Das ist eine tolle Herausforderung, weil ich natürlich versuchen werde, aus jedem Song was Besonderes zu machen. Ich bereite mich da schon seit einigen Wochen in jeder freien Sekunde drauf vor, in der Hoffnung, meinen Mitstreitern mit meiner Version eine Freude zu machen. Außerdem finde ich es total spannend, wenn die anderen einen meiner Songs interpretieren. Das ist schon ein bisschen aufregend. Auch da freue ich mich sehr drauf. Und dann bin ich auch schon wieder dabei, Songs zu schreiben. Außerdem bereite ich die Tournee im übernächsten Jahr vor. Mit Start des Vorverkaufs, mit Proben und so weiter.
Im nächsten Jahr stehen ja auch zwei wichtige Sportereignisse an. Frage an den Fußball-Fan und -Kenner: Was macht Tim Bendzko im Jahr der Fußball-EM in Deutschland bzw. der Olympischen Spiele in Paris?
Tim Bendzko: Das stimmt. Sport ist mir sehr wichtig. Als Jugendlicher habe ich beim 1. FC Union Berlin Fußball gespielt. Insofern ist Fußball bis heute ein großes Thema für mich. Ich drücke die Daumen für Union – bin aber auch Vereinsmitglied bei Bayern München. Wie auch immer: Die EM wird spannend. Und Olympia selbstverständlich auch. Da lasse ich mir auf jeden Fall etwas einfallen. Mein Song „Hoch“ hat sich ja irgendwie zu einem richtigen Sportsong entwickelt und ich weiß, dass sich einige Sportler im Training und Wettkampf mit dem Song motiviert haben. Vielleicht kann ich da ja für 2024 auch was liefern.
Zurück zu diesem Jahr: Was wünscht sich Tim Bendzko zu Weihnachten?
Tim Bendzko: Für mich persönlich und meine Familie wünsche ich mir tatsächlich vor allem Gesundheit. Man merkt ja an allen Ecken und Enden die Nachwirkungen der Coronajahre und ich hoffe einfach sehr, dass sich das alles wieder beruhigt. Unabhängig davon leben wir weiterhin in turbulenten Zeiten, in denen fast alles, was wir für selbstverständlich gehalten haben, auf dem Spiel steht. Ob es um den Krieg in der Ukraine, den Krieg zwischen Israel und Hamas oder um die riesigen Probleme, die sich hier in Deutschland türmen, geht. Das sind alles Probleme, auf die es keine einfachen Lösungen gibt. Ich hoffe sehr, dass wir uns mehr mit der Suche nach vernünftigen Antworten beschäftigen, als damit, uns vereinfachten, populistischen Antworten auf viel zu komplexe Fragen hinzugeben.