Deutscher Radiopreis: Tolle Atmosphäre und beste Musik-Acts
Am 11. September wurde in Hamburg der Deutsche Radiopreis verliehen. Die Gala bot nicht nur die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger, sondern auch ein hochkarätiges musikalisches Programm. Echte Highlights waren die u.a. die Auftritte von Nina Chuba, Amy Macdonald und den Sugababes.
Diese Woche steht die deutsche Medienbranche ganz im Zeichen großer Preisverleihungen. Den Auftakt machte am Dienstag die „Nacht der Kreativen“ des Deutschen Fernsehpreises, gefolgt von der großen TV-Gala am Mittwoch, bei der herausragende Formate und Persönlichkeiten des vergangenen Jahres gewürdigt wurden. Bevor am heutigen Freitag in Leipzig die Goldene Henne vergeben wird, richtete sich am gestrigen Donnerstag, den 11. September, der Blick nach Hamburg: Dort gab’s in der Neuen Flora den Deutschen Radiopreis – mit ausgelassener Stimmung und hervorragenden Musik-Acts.
Aus mehr als 400 eingereichten Beiträgen hatte die Jury des Grimme-Instituts die Nominierten in zehn Kategorien ausgewählt. Insgesamt zehn Preise wurden vergeben. Vier davon gingen an Produktionen der ARD. Das „beste Interview“ führte Freddie Schürheck (WDR 5) mit Judith Biedermann für „Sportschau F – Inspirierende Frauen aus dem Sport“. Die Auszeichnung für die „beste Reportage“ erhielt Ralf Geißler (MDR Aktuell) für „Zwischen Ausbeutung und großer Freiheit – Fernfahrer in Deutschland“. Heiner Knapp (rbb 88,8) überzeugte mit „Knapp daneben – Musik & Talk“ als „bestes Musikformat“. Und Elke Wiswedel und Jens Mahrhold (NDR 2) holten sich den Preis für die „beste Morgensendung“.
Gleich mehrfach Grund zur Freude hatte auch Rainer Poelmann, Chef des privaten Radiounternehmens Regiocast. Für dessen Sender Radio PSR gab es den Preis in der Kategorie „bestes Entertainment“. Das Moderatorenduo Henry Nowak und Steffen Lukas überzeugte mit „Sing meinen Job“. Im Zusammenhang mit der Sendung schreibt Lukas für etliche Berufe jeweils einen eigenen Song. Zur besten Moderatorin kürte die Jury Amy Scheske von delta radio. „Mit unverwechselbarem Timbre und Charakter beweist Amy Scheske, dass gerade in Zeiten von KI, Automatisierung und Selbstinszenierung wahrlich unverkennbare Eigenschaften wie Authentizität, Augenhöhe und das Gestalten einer treuen, tragenden Community die Zukunft des Radios sind“, hieß es in der Begründung.
Weitere Auszeichnungen gingen an TOGGO Radio, egoFM und radio ffn. Maren Brand von Antenne Thüringen wurde als „beste Newcomerin“ geehrt. Durch den Abend führten erneut Katrin Bauerfeind und Thorsten Schorn, die die Gala bereits zum dritten Mal gemeinsam moderierten. Musikalische Highlights setzten Superstars wie Nina Chuba, Amy Macdonald, die Sugababes. Hinzu kamen Bosse, Louis Philippson, Ásdís und Michael Schulte. Auch sonst ließen sich zahlreiche Prominente diesen Abend in Hamburg nicht entgehen. Vor Ort dabei waren u.a. Tim Bendzko, Michael Mittermeier und Ingolf Lück.