Europäischer Filmpreis: Nominierungen für „Riefenstahl“ und Schilinski
Die European Film Academy hat die Nominierten für den 38. Europäischen Filmpreis bekannt gegeben, der am 17. Januar 2026 in Berlin verliehen wird. In zwei Kategorien ist dabei der von TV-Journalistin Sandra Maischberger produzierte Dokumentarfilm „Riefenstahl“ vertreten.
Im Anschluss an das European Film Festival im südspanischen Sevilla stand dort am heutigen Dienstag, den 18. November die Verkündigung des Großteils der Nominierungen für den Europäischen Filmpreis auf dem Programm. Die European Film Academy vergibt die begehrte Auszeichnung Anfang 2026 zum nunmehr 38. Mal. Die feierliche Preisverleihung findet am 17. Januar im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin statt.
Dabei können sich auch mehrere Produktionen und einzelne Filmschaffende aus Deutschland Hoffnung auf eine Auszeichnung machen. Gemäß der heute veröffentlichten Auswahl ist u.a. der von TV-Journalistin Sandra Maischberger produzierte und von Regisseur Andres Veiel in Szene gesetzte Dokumentarfilm „Riefenstahl“ über die umstrittene NS-Filmemacherin Leni Riefenstahl in der Kategorie „European Documentary“ für den Europäischen Filmpreis 2026 nominiert. Im vergangenen Jahr feierte er seine Deutschland-Premiere im Rahmen des Film Festivals Cologne. Beim Europäischen Filmpreis geht in derselben Kategorie die unter deutscher Federführung entstandene Produktion „With Hasan in Gaza“ des palästinensischen Autors, Regisseurs und Produzenten Kamal Aljafari an den Start.
Beide Filme sind somit auch in der übergreifenden Kategorie „European Film“ nominiert, in der insgesamt 15 Beiträge der Gattungen Spielfilm, Dokumentarfilm und Animationsfilm ins Rennen gehen. Auf dieser Vorschlagsliste steht auch der deutsche Oscar-Bewerber „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski. Die Berliner Filmemacherin wurde darüber hinaus noch in zwei Personenkategorien nominiert: als „European Director“ sowie als „European Screenwriter“ – zusammen mit ihrer Ko-Drehbuchautorin Louise Peter.
Ebenfalls eine Chance auf einen Europäischen Filmpreis 2026 hat Schauspielerin Leonie Benesch („Heldin“) in der Kategorie „European Actress“, ebenso wie ihre luxemburgisch-deutsche Kollegin Vicky Krieps („Love Me Tender“). In der Kategorie „European Actor“ wurde Idan Weiss für die Titelrolle in Agnieszka Hollands Kafka-Biopic „Franz K.“ nominiert.
Weitere Informationen zum Europäischen Filmpreis 2026 und den einzelnen Nominierungen sind auf der Webseite www.europeanfilmawards.eu abrufbar.


