Ruth Moschner räumt auf: Warum Kinderlosigkeit kein Makel ist
Moderatorin Ruth Moschner ist in der neuen Folge des Podcasts „(K)ein Kinderwunsch“ zu Besuch. Gemeinsam mit Gastgeberin Verena Kleinmann spricht sie offen darüber, warum sie für sich nie den Wunsch hatte, Mutter zu werden. Das ganze Gespräch ist ab sofort in der ARD-Audiothek verfügbar.
In der ARD-Audiothek gibt’s seit dem heutigen Dienstag, den 25. November eine neue Ausgabe des Podcasts „(K)ein Kinderwunsch“. In dem Format spricht die Journalistin Verena Kleinmann mit ihren Gästen über den Wunsch Mutter werden zu wollen – oder eben auch nicht Mutter werden zu wollen.
In der aktuellen Folge ist eine Frau zu Gast, die die Kinderfrage für sich so klar beantwortet hat wie nur wenige: Ruth Moschner. Mit Kleinmann spricht die Moderatorin über ihr Leben ohne Kinderwunsch und über die erstaunliche Menge an gesellschaftlichen Zuschreibungen, die damit oft einhergeht.
Moschner erzählt offen, dass sie nie ein Kind wollte und diese Frage in ihrem eigenen Leben schlicht keine Rolle spielte. Und doch wurde sie ständig mit dem Thema konfrontiert – „von uns ja auch“, wie Verena augenzwinkernd anmerkt.
Im Gespräch macht Ruth Moschner deutlich, dass Menschen bei der Kinderfrage immer unter Druck geraten, ganz gleich, welche Entscheidung sie treffen. „Also egal, ob man gewollt oder ungewollt kinderfrei ist, und auch die Mütter selber. Auch die werden ja unter Druck gesetzt und von der Gesellschaft gestresst. Also egal, was du machst, egal ob aktiv oder passiv, du machst das einfach falsch. Du kannst nichts richtig machen.“
Zudem bleibt es nicht nur bei diesem Druck, auch scheinbar freundliche Sprüche spielen dabei eine Rolle: „Und dann kommt natürlich auch so dieses ‚du wärst eine gute Mutter‘. Wahrscheinlich, oder vielleicht wäre ich auch eine gute Pilotin oder Bäckerin geworden. Man weiß es nicht.“
Moschner berichtet im Podcast außerdem von ihren Erfahrungen als Patentante und darüber, warum Vielfalt in unserer Gesellschaft so wichtig ist. Zum Schluss fasst Verena Kleinmann zusammen: „Ich mag, aus welcher Perspektive Ruth auf das Leben schaut. Dass sie genau wie ich auch sagt: Kinderfrei ist keine Alternative, sondern ein Lebensmodell von vielen.“


