Literatur Der Kreis der Preisanwärter für den Deutschen Buchpreises 2020 ist kleiner geworden. Heute hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Shortlist mit sechs nominierten Romanen veröffentlicht. (Foto: vntr.media)

15. September, 2020

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Deutscher Buchpreis – das literarische Sextett

Der Kreis der Preisanwärter für den Deutschen Buchpreises 2020 ist kleiner geworden. Heute hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Shortlist mit sechs nominierten Romanen veröffentlicht.

Mitte August hatte die siebenköpfige Fachjury ihre Longlist mit 20 Kandidaten für den Deutschen Buchpreis vorgelegt. Nun stehen die sechs Finalisten fest, von denen einer am 12. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse als diesjähriger Preisträger ausgezeichnet wird. Unter den Nominierten sind vier Werke von Autorinnen vertreten, darunter die in Leipzig lebende Deniz Ohde, die es mit ihrem Debütroman „Streulicht“ auf Anhieb auf die Shortlist geschafft hat. Ebenfalls zu den Preisanwärterinnen zählen Dorothee Elmiger mit „Aus der Zuckerfabrik“, Anne Weber mit „Annette, ein Heldinnenepos“ und Christine Wunnicke mit „Die Dame mit der bemalten Hand“. Die letztgenannte Münchener Autorin wurde seit 2015 bereits drei Mal für die Longlist des Deutschen Buchpreises ausgewählt, nun ist sie erstmals auch im Kreis der sechs Finalisten vertreten. Diesen komplettieren in diesem Jahr die Autoren Bov Bjerg („Serpentinen“) und Thomas Hettche („Herzfaden“). Jurysprecherin Hanna Engelmeier vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) kommentierte die Entscheidung folgendermaßen: „Nominiert sind sechs Romane, die uns durch ihre sprachliche Ausdruckskraft und formale Innovation überzeugt haben, zugleich aber auch auf besonders kluge Weise politische Dringlichkeit dokumentieren.“

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