Musik Nach der Verschärfung der Lockdown-Maßnahmen erneuert der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) seine Forderung nach geeigneten Hilfsmaßnahmen für die Branche. Präsident Prof. Jens Michow sieht im „WirtschaftsWoche“-Interview dringenden Nachbesserungsdarf bei den Programmen des Bundes. (Foto: Klaus Westermann)

6. Januar, 2021

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Michow fordert bessere Hilfsangebote für Veranstalter

Nach der Verschärfung der Lockdown-Maßnahmen erneuert der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) seine Forderung nach geeigneten Hilfsmaßnahmen für die Branche. Präsident Prof. Jens Michow sieht im „WirtschaftsWoche“-Interview dringenden Nachbesserungsdarf bei den Programmen des Bundes.

Die Veranstaltungsbranche ist von den coronabedingten Einschränkungen in besonderem Maße betroffen. Seit März 2020 mussten in Deutschland fast alle Konzerte, Festivals und Shows abgesagt werden. Nach den gestern von Bund und Ländern beschlossenen Verschärfungen des Lockdowns ist die Zukunft für die Veranstalter und die in der Branche Beschäftigten ungewisser denn je. In einem Interview mit der „WirtschaftsWoche“ äußert sich Prof. Jens Michow, der geschäftsführende Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), ausführlich über die prekäre Situation.

„Die Hoffnung auf einen Neustart rückt zunehmend in die Ferne“, erklärt Michow. Viele Veranstalter hätten ihre aufgrund des ersten Lockdowns abgesagten Konzerte zunächst auf Herbst 2020 und dann in das Frühjahr 2021 verschoben. „Nun werden sie wohl noch ein drittes Mal umplanen müssen. Wobei sich die Frage stellt, auf welchen Zeitpunkt“, so der BDKV-Präsident.

Michow warnt im Interview vor einem drohenden Unternehmenssterben. Viele Firmen in der Veranstaltungsbranche hätten sich nur über Wasser halten können, weil die Insolvenzantragspflicht bis Ende des Jahres ausgesetzt war. Der BDKV-Präsident, der auch Initiator und Produzent des PRG Live Entertainment Award (LEA) ist, erneuert die Forderung der Verbände der Veranstaltungswirtschaft an den Bund, ein konkret auf den Wirtschaftszweig zugeschnittenes Hilfsprogramm vorzulegen.

„Die Veranstaltungsbranche erbringt – wie kein anderer Wirtschaftszweig – seit dem ersten Lockdown ein außerordentliches Sonderopfer zur Bewältigung der Pandemie. Da kann doch niemand erwarten, dass wir, um überhaupt einen Antrag stellen zu können, wochenlang über die Auslegung hochkomplexer Regelwerke brüten, deren Details weder von den Steuerberatern oder Rechtsanwälten noch von der Politik selbst hinreichend transparent gemacht werden können“, so Michow. Ohne substanzielle und schnelle Nachbesserungen der Hilfsangebote sehe „die Zukunft der Veranstalter nicht nur düster, sondern schwarz aus“.

Das komplette Interview ist auf der Webseite wiwo.de nachzulesen.

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ronald paul yandere