16. Juni, 2021
0Preisverleihung in Frankfurt: „Lebbe und LEA geht weider!“
Den LEA für sein Lebenswerk nahm Veranstalter Ossy Hoppe gestern im Gibson Club in Frankfurt entgegen. Neben Glückwünschen von LEA-Produzent Prof. Jens Michow und Sohn Oliver Hoppe konnte sich der Routinier auch über Videogrüße von Stars wie Sting, Kiss und Jon Bon Jovi freuen.
Knapp 15 Monate nach der Absage der ursprünglich geplanten Gala in der Frankfurter Festhalle wurden die Preisträger des 15. PRG Live Entertainment Award (LEA) nun nachträglich ausgezeichnet. Am gestrigen Dienstag fand die Verleihung im kleinen, coronakonformen Rahmen im Gibson Club in Frankfurt statt. In insgesamt 15 Kategorien wurde der LEA für herausragende Leistungen in der Saison 2019 vergeben. Übergreifend für sein Lebenswerk erhielt der Wizard Promotions-Gründer Ossy Hoppe die Trophäe aus der Hand seines Sohnes und Nachfolgers als Agenturgeschäftsführer, Oliver Hoppe.
Per Videobotschaften gratulierten Deep Purple-Sänger Ian Gillan, die Scorpions, der ehemalige Led Zeppelin-Frontmann Robert Plant, Sting, Jon Bon Jovi und Kiss dem Frankfurter Veranstaltungs-Routinier, der im vergangenen Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert hatte. „Hoffentlich ist der LEA nach fast eineinhalb Jahren Veranstaltungsverbot der Kick-off für unsere Branche hin zu einer gewissen Hoffnung – sofern die Politik anfängt, uns und unsere Konzepte auch wahrzunehmen“, kommentierte Ossy Hoppe.
Zahlreiche weitere Preisträgerinnen und Preisträger waren persönlich nach Frankfurt gekommen, darunter auch Geschäftsführer Klaus-Peter Matziol von der Kölner Peter Rieger Konzertagentur, die als „Veranstalter des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Zu den Gästen im Gibson Club zählten u.a. auch Semmel Concerts-Geschäftsführer Dieter Semmelmann („Arena-Tournee des Jahres“), die Global Concerts-Geschäftsführer Andrea Blahetek-Hauzenberger und Christian Diekmann („Konzert des Jahres“) sowie Sepp Adlmann und Klaus Bartelmuss aus Österreich, die für ihre Zusammenarbeit mit Andreas Gabalier in der Kategorie „Künstlermanager/-agent des Jahres“ geehrt wurden. Informationen zu allen Gewinnerinnen und Gewinnern sowie ein 36-seitiges Special-Magazin mit den Begründungen der LEA-Jury sind auf der Webseite lea-verleihung.de abrufbar.
Der Branchentreff im Gibson Club, der von dem TV-Journalisten Ingo Nommsen moderiert wurde, bot den Anwesenden auch die Gelegenheit, über ihre derzeitige Situation nach mehr als einem Jahr Veranstaltungs-Lockdown zu informieren. Nommsen brachte die Stimmungslage in Anlehnung an Fußballtrainer Dragoslav Stepanović auf den Punkt: „Lebbe und LEA geht weider!“
Auch Prof. Jens Michow, Geschäftsführer des Trägervereins LEA Committee e.V. und geschäftsführender Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), nutzte die Preisverleihung für ein Statement: „Obwohl die Inzidenzzahlen überall in Deutschland Gott sei Dank drastisch sinken, hat die Veranstaltungsbranche bisher leider wenig Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität“, so Michow. „Noch immer sagt uns niemand, welche konkreten Rahmenbedingungen vorliegen müssen, damit das Publikum endlich wieder ohne Einschränkungen – vor allem ohne Abstandsregeln – Konzerte besuchen kann. Umso wichtiger ist es daher, dass wir mit diesem kleinen hybriden LEA ein Lebenszeichen geben.“
Neben den regulären LEA-Trophäen wurden auch zwei silberne Sonderauszeichnungen an die Messe Frankfurt und die Stadt Frankfurt überreicht, die die LEA-Gala in der Festhalle in den vergangenen zehn Jahren als Partner maßgeblich unterstützt hatten. Der Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr der Stadt Frankfurt, Markus Frank, stellte eine baldige Rückkehr der Preisverleihung auf die große Bühne in Aussicht. Mit dem „kleinen LEA“ habe man „bereits die Lunte gezündet für die Vorfreude auf die künftigen Red Carpet-Events mit der gigantischen Show des großen LEA in der wunderbaren Frankfurter Festhalle.“