Podcast

5. Oktober, 2021

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Jörg Pilawa schaltet um, wenn er sich selbst im TV sieht

TV-Moderator Jörg Pilawa ist in der aktuellen Ausgabe von „Maischberger. Der Podcast“ zu Gast. Darin spricht er u.a. über seine Weltreisen, den möglichen künftigen Bundeskanzler und die Vielzahl an Quizshow-Ausstrahlungen im Fernsehen.

In mehr als 100 Sendungen pro Jahr, darunter regelmäßig der „Quizduell-Olymp“, tritt Moderator Jörg Pilawa im TV in Erscheinung. Wenn er sich selbst auf dem Bildschirm sehe, schalte er allerdings sofort ab, verrät der 56-Jährige in der aktuellen Ausgabe von „Maischberger. Der Podcast“.

Ein entspannter Fernsehabend sei für ihn nicht drin, wenn eigene Auftritte auf dem Programm stünden, gesteht Pilawa im Gespräch mit Gastgeberin Sandra Maischberger. „Ich gucke dann darauf, ob die Grafik und das Licht stimmt.“ Zudem frage er sich beispielsweise: „War das Make-up richtig? Was ist mit dem Hemd?“. Um dies zu vermeiden, verzichte er lieber ganz aufs Zuschauen. Ohnehin seien die ARD-Quizshows durch die zahlreichen Zweitausstrahlungen seiner Meinung nach überpräsent. „Es stört mich auch, dass ich entweder Pflaume, Bommes oder Pilawa sehe, wenn ich durch die Dritten zappe, weil wir den ganzen Tag wiederholt werden. Das ist echt zu viel“, so der Moderator.

In „Maischberger. Der Podcast“ spricht der Hamburger u.a. auch über seine Reisen um die Welt und erklärt, warum er im Kongo geheiratet hat. Zudem ist die jüngste Bundestagswahl ein großes Thema. Den SPD-Kanzlerkandidaten sieht er demnach skeptisch. „Ich bin hin- und hergerissen, weil ich in Hamburg auch sehr schlechte Erfahrungen mit Olaf Scholz gemacht habe“, so Pilawa. „G20 steckt mir noch in den Knochen, Cum-Ex steckt mir noch in den Knochen. Ich möchte eigentlich keinen Kanzler haben, der sich an drei Treffen mit den Chefs einer Bank nicht erinnert.“

Erinnerungen an Interview mit Olaf Scholz

Er selbst habe Scholz in dessen Zeit als Regierungschef in Hamburg bei einer Buchpräsentation interviewt und ihn auf Gerüchte angesprochen, dass dieser nach Berlin wechseln wolle. „Herr Pilawa, wenn man Bürgermeister der schönsten Stadt der Welt ist, dann geht man nicht nach Berlin“, sei die Antwort gewesen. Nur wenige Wochen danach wechselte der SPD-Politiker dann allerdings als Bundesfinanzminister an die Spree. Ein solcher Umgang mit der Wahrheit sei letztlich mitverantwortlich dafür, „dass die Jungen nicht mehr zu den Parteien finden“, konstatiert Pilawa. „Sie spüren es subkutan, auch wenn sie es nicht benennen können, dass da irgendetwas nicht koscher ist.“

„Maischberger. Der Podcast“ wird im Wochen-Rhythmus in der ARD-Audiothek und auf weiteren gängigen Plattformen veröffentlicht. Die nächste Ausgabe der TV-Talkshow von Sandra Maischberger steht übrigens am morgigen Mittwoch, den 6. Oktober auf dem Programm. „Maischberger. Die Woche“ wird dann um 22:50 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Zu Gast sind u.a. der ehemalige Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir, der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU), der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, der Kabarettist Florian Schroeder sowie der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen.

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