Podcast In der neuen Ausgabe ihres Podcasts „Homefarming – Mach’s dir lecker zu Hause“ begrüßt Judith Rakers erstmals einen Gast. Es ist Wolf-Dieter Storl. Der Bestsellerautor und Ethno-Botaniker war es, der Rakers einst mit seinem Auftritt in ihrer Talkshow „3nach9“ zum Gärtnern inspirierte. (Foto: Sebastian Fuchs)

17. März, 2022

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Judith Rakers trifft den Ethno-Botaniker Wolf-Dieter Storl

In der neuen Ausgabe ihres Podcasts „Homefarming – Mach’s dir lecker zu Hause“ begrüßt Judith Rakers erstmals einen Gast. Es ist Wolf-Dieter Storl. Der Bestsellerautor und Ethno-Botaniker war es, der Rakers einst mit seinem Auftritt in ihrer Talkshow „3nach9“ zum Gärtnern inspirierte.

Anfang des Monats startete „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers ihren Podcast „Homefarming – Mach’s dir lecker zu Hause“. Heute nun gibt’s die nächste Folge. Diesmal begrüßt die Moderatorin erstmals einen Gast. Es ist der Ethno-Botaniker und Kulturanthropologe Wolf-Dieter Storl und somit derjenige, der Rakers vor einigen Jahren überhaupt auf den Gedanken brachte, selbst gärtnerisch aktiv zu werden. Damals trat er in der von Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo moderierten Radio Bremen-Talkshow „3nach9“ auf.

Der Wissenschaftler, der in den USA studiert hat und in verschiedenen Ländern als Dozent tätig war, lebt im Allgäu auf einem Bergbauernhof und führt dort u.a. Seminare, Workshops und spezielle Wanderungen u.a. rund um Nutzpflanzen und Wildkräuter durch. Storl, dessen neues Buch „Meine Kräuter des Waldes“ zum „Spiegel“-Bestseller wurde, kennt sich sowohl im Wald als auch im Gemüsebeet bestens aus. Von daher ist er ein idealer Gesprächspartner für Judith Rakers.

„Die Natur ist weiser und vielfältiger als wir uns das denken können“

In der aktuellen Ausgabe des Podcasts spricht er über seine eigenen ersten Versuche im Gemüseanbau. Es geht aber auch u.a. um Heilkräuter und den viel diskutierten und häufig belächelten Einfluss der Mondphasen beim Gärtnern. In jedem Fall ist Wolf-Dieter Storl überzeugt: „Die Natur ist weiser und vielfältiger als wir uns das denken können. Wir nehmen mit unserem Primatenhirn nur ein kleines Spektrum auf. Und wenn man ein bisschen in die Meditation geht oder sich die Zeit nimmt, dann merkt man: Da ist viel mehr in der Natur und viel mehr Weisheit und man lernt, wie das alles so schön zusammenhängt.“

Durch seine Arbeit als Ethnologe habe er erfahren, wie beispielsweise indigene Völker die Welt der Pflanzen anders sehen als durch die europäische Kultur geprägte Zeitgenossen. Auch ein alter Bergbauer habe ihm gezeigt, wie man aus den, wie er sagt „engen Grenzen, die uns die Naturwissenschaft gibt“, herauskommt. Für Storl ist entscheidend: Ein Gärtner muss sich mit der Seele mit dem Garten verbinden und nicht nur mit „Kopfwissen“.

Tomaten verhalten sich divenhaft

Darüber hinaus gibt er konkrete Tipps zum Umgang mit verschiedenen Düngern, wobei selbstverständlich bei Judith Rakers das Thema Hühnermist eine wichtige Rolle spielt. Die Gastgeberin selbst behandelt im Übrigen die bereits in der vergangenen Ausgabe besprochenen Fragen rund um die Tomatenzucht. Bis Ende März ist es nämlich noch möglich, aus den Samen Keimlinge zu ziehen. Wie dann schließlich das Aussetzen und das sogenannte Pikieren der fortgeschrittenen Pflanzen funktioniert und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, wird ein Thema der nächsten Folge sein.

Rakers gibt diesmal allerdings auch zu bedenken, dass sich Tomaten durchaus divenhaft verhalten und „viel Pflege und Kümmerung brauchen“. Um nun die gärtnerischen Anfänger unter ihren Hörerinnen und Hörern bei der Stange zu halten, empfiehlt sie den Anbau von Salat als „Motivationsgemüse“. Das sei ungeheuer einfach: „Das kriegt jeder hin, selbst Menschen ohne grünen Daumen, wie ich es vor wenigen Jahr auch noch war.“ Empfohlen wird Rucola – der ist in vier bis sechs Wochen erntereif.

Foto © Sebastian Fuchs

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