Doc Caro: 85.000 Unterschriften für das Leben

Als Mitbegründer der Initiative „Wir beleben Deutschland wieder“ überreichten die Notärztin Carola Holzner alias Doc Caro und der Intensivmediziner Bernd Böttiger heute dem Petitionsausschuss des Bundestages eine Petition mit knapp 85.000 Unterschriften. Es geht um die Einführung von verpflichtendem Wiederbelebungsunterricht an Schulen.

Die bekannte Notärztin, Influencerin und Bestsellerautorin Dr. Carola Holzner alias Doc Caro gehörte im Februar zu den Mitgliedern der Bundesversammlung. Die Medizinerin aus dem Ruhrgebiet nahm also an der Wahl des Bundespräsidenten teil. Auch bei dieser Gelegenheit setzte sie sich im Gespräch mit Politikern wie Bundeskanzler Olaf Scholz, Gesundheitsminister Karl Lauterbach oder Landwirtschaftsminister Cem Özdemir für die Initiative „Wir beleben Deutschland wieder“ ein. Heute nun überreichte Doc Caro dem Petitionsausschuss des Bundestages eine Petition zu diesem Thema. Unterzeichnet wurde sie von sage und schreibe 84.972 Menschen.

Verpflichtende Einführung von Wiederbelebungsunterricht

Um was geht‘s? Gemeinsam mit dem Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) und dessen Vorstandsvorsitzendem, dem Kölner Intensivmediziner Prof. Dr. Bernd Böttiger, startete Carola Holzner die Initiative mit dem Hashtag #ichrettedeinleben. Ziel ist die bundesweit verpflichtende Einführung von Wiederbelebungsunterricht für Schülerinnen und Schülern spätestens ab der siebten Klasse. Dies entspricht einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO.

„Regelmäßiges Training kann Hemmungen abbauen und Sicherheit vermitteln. Ich glaube fest daran, dass wir mehr tun müssen im Bereich Wiederbelebung“, so Holzner. „In Dänemark wurde im Jahr 2005 der Wiederbelebungsunterricht gesetzlich festgeschrieben. Die Kinder haben keine Angst zu helfen, tragen das Thema in die Familien und weiter in die Gesellschaft. Es funktioniert!“ Seither habe sich die Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand in unserem nördlichen Nachbarland verdreifacht.

Weiter im Austausch mit politischen Kontakten

Mit der Übergabe der Petition ist das Projekt in Deutschland nicht beendet, betont die Initiatorin. „Natürlich bleiben wir auch weiter am Ball“, schreibt Doc Caro auf Instagram. „Nach der Übergabe bleiben wir im Austausch mit politischen Kontakten, die wir in den vergangenen Monaten knüpfen und stärken konnten, um die Petition durch den weiteren Verfahrensprozess und möglichst bis zu einer Umsetzung zu begleiten.“

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