Festival Ab dem heutigen 3. August wird die Piazza Grande wieder zum Treffpunkt für Filmfans und Branchenvertreter. An insgesamt elf Tagen ist sie der zentrale Spielort für das traditionsreiche Locarno Film Festival. (Foto: Locarno Film Festival)

3. August, 2022

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Actionkomödie mit Brad Pitt läutet Locarno-Festival ein

Ab dem heutigen 3. August wird die Piazza Grande wieder zum Treffpunkt für Filmfans und Branchenvertreter. An insgesamt elf Tagen ist sie der zentrale Spielort für das traditionsreiche Locarno Film Festival.

Die 75. Ausgabe des renommierten Filmfestivals im schweizerischen Locarno beginnt am heutigen Mittwochabend, den 3. August mit einer Vorführung der US-amerikanischen Produktion „Bullet Train“ von Regisseur David Leitch. Während die Actionkomödie mit Hauptdarsteller Brad Pitt, die morgen auch ihren offiziellen deutschen Kinostart hat, in Locarno außer Konkurrenz läuft, gehen bei dem Festival 17 Filme ins Rennen um den Hauptpreis des internationalen Wettbewerbs, den Goldenen Leoparden.

Auch zwei deutsche Filme sind in dieser Auswahl vertreten. Dabei handelt es sich um die experimentellen Dramen „Piaffe“ von Ann Oren und „Human Flowers of Flesh“ von Helena Wittmann. Aus Österreich wurde Ruth Maders Thriller „Serviam – Ich will dienen“ mit u.a. Maria Dragus und Udo Samel ausgewählt. Außerhalb des Hauptwettbewerbs feiert der Hamburger Filmemacher Kilian Riedhof („Gladbeck“, „Sein letztes Rennen“) mit seiner jüngsten Regiearbeit „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ Weltpremiere auf der bis zu 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fassenden Piazza Grande in Locarno. Der Film basiert auf der wahren Geschichte eines Mannes, der beim Attentat auf den Pariser Musikclub Bataclan 2015 seine Frau verlor.

Beim Locarno Film Festival, das in diesem Jahr bis zum 13. August dauert, werden insgesamt mehr als 220 Filme gezeigt. Zudem stehen neben dem Goldenen Leoparden zahlreich weitere Preisverleihungen auf dem Programm. So darf US-Schauspieler und -Regisseur Matt Dillon den „Lifetime Achievement Award“ in Empfang nehmen. Die junge britische Schauspielerin Daisy Edgar-Jones („Normal People“) wird mit dem „Leopard Club Award“ geehrt.

Eine Retrospektive beim 75. Festival in Locarno widmet sich dem Werk des 1987 im nur wenige Kilometer entfernten Lugano verstorbenen Hollywood-Regisseurs Douglas Sirk. Dabei werden auch Filme gezeigt, die der gebürtige Hamburger vor seiner Flucht aus Nazi-Deutschland gedreht hat – damals noch unter seinem ursprünglichen Namen Detlef Sierck.

Foto © Locarno Film Festival

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ronald paul yandere