Serie Ab 4. September zeigt Sky „Munich Games“, eine sechsteilige Polit-Thriller-Serie vor dem Hintergrund des Terroranschlags während der Olympischen Spiele 1972 in München. Regie führte Philipp Kadelbach. In den Hauptrollen spielen Seyneb Saleh und Yousef Sweid. (Foto: Sky Deutschland/Amusement Park Film/Sky Studios)

3. August, 2022

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„Munich Games“: Sky-Thriller zum Jahrestag des Olympia-Attentats

Ab 4. September zeigt Sky „Munich Games“, eine sechsteilige Polit-Thriller-Serie vor dem Hintergrund des Terroranschlags während der Olympischen Spiele 1972 in München. Regie führte Philipp Kadelbach. In den Hauptrollen spielen Seyneb Saleh und Yousef Sweid.

Im September jährt sich das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München zum 50. Mal. Über Fehler und Versäumnisse deutscher Behörden wird gerade in diesen Tagen immer noch diskutiert. Aus einer neuen Perspektive blickt nun eine sechsteilige Thrillerserie auf das Geschehen. Unter dem Titel „Munich Games“ zeigt Sky One ab dem 4. September, also einen Tag vor dem Jahrestag der blutigen Ereignisse von damals, eine entsprechende Sky-Original-Serie. Bereits ab dem 2. September sind als Preview die ersten beiden Folgen on demand auf Sky Q und dem Streamingdienst WOW abrufbar.

Kreiert wurde „Munich Games“ von der israelischen Autorin Michal Aviram („Fauda“) und ihrem deutschen Kollegen Martin Behnke („Berlin Alexanderplatz“). Inszeniert hat ihre Drehbücher der bereits mehrfach mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Regisseur Philipp Kadelbach („Unsere Mütter unsere Väter“). Vor und hinter der Kamera agierte ein multi-nationales Team, wobei in Deutsch, Hebräisch, Arabisch und Englisch gedreht wurde. Das Ganze entstand als Koproduktion von Amusement Park Film, CBS Studios und Sky Studios.

Das Besondere an der bereits beim Filmfest München vorgestellten Serie: Hier wird nicht einfach eine Geschichte nacherzählt, die mittlerweile ein halbes Jahrhundert zurückliegt. Stattdessen geht es um die allgegenwärtige Terrorgefahr im Jahr 2022. Die Handlung sieht vor, dass im Hier und Jetzt ein Zeichen des Friedens und des Gedenkens an die Opfer des Terroranschlags von 1972 gesetzt werden soll. Konkret geht es um ein Fußballfreundschaftsspiel zwischen einer israelischen und einer deutschen Mannschaft. Polizei und Geheimdienste auf allen Seiten befinden sich in höchster Alarmbereitschaft, um die Sicherheit der Veranstaltung zu gewährleisten.

Doch dann fängt Oren Simon (Yousef Sweid), ein in Berlin stationierter Mossad-Agent, nur wenige Tage vor dem Spiel eine Besorgnis erregende Nachricht ab. Nun soll er gemeinsam mit Maria Köhler (Seyneb Saleh), einer deutschen LKA-Beamtin mit libanesischen Wurzeln, sicherzustellen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt.

„‚Munich Games‘ ist eine Serie, in der es um Verbindung, Zusammenspiel aber auch das Aufeinanderprallen von Kulturen geht“, erläutert Drehbuchautorin Michal Aviram. „Es geht um nationale Identität, für die man sich nur selten selbst entscheiden kann. Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie sehr wir davon geprägt sind und wie schwer es oft fällt, sich davon zu lösen. Genau damit spielt die Serie. Unsere Charaktere sind divers und kommen aus verschiedenen Kulturen.“

Für Regisseur Philipp Kadelbach sei es eine große Herausforderung gewesen, den verschiedenen kulturellen Kontexten gerecht zu werden. Der intensive Austausch mit Aviram sei sehr wichtig gewesen, um sich nicht nur mit seiner deutschen, sondern auch mit der israelischen Perspektive auseinanderzusetzen. Allerdings sei es ihm ebenso um die arabische Sicht gegangen. „Für die Wahrung der kulturellen Identität der einzelnen Figuren war es mir besonders wichtig, dass jeder authentisch in seiner Sprache spricht.“ Kadelbach betont: „Sprache ist Kultur!“

„Munich Games“ wird übrigens in zwei Versionen angeboten: einer rein deutschen sowie einer Originalfassung mit zuschaltbaren deutschen Untertiteln bei den fremdsprachigen Passagen.

Foto © Sky Deutschland/Amusement Park Film/Sky Studios

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