23. September, 2022
0„Kochen am offenen Herzen“: Max Strohe feiert Buch-Debüt
Am 24. September erscheint das erste Buch von Sternekoch Max Strohe mit dem Titel „Kochen am offenen Herzen“. Dort erzählt er u.a. von seinen Anfängen im Berufsleben und von seiner Beziehung zu seinem Vater, den er erst spät kennenlernte.
Sternekoch Max Strohe hatte keinen leichten Start ins Berufsleben. Früh brach er die Schule ab und begann eine Kochlehre, aus der er entlassen wurde. „Er hat die zweifelhafte Gabe, alles vor die Wand zu fahren“, heißt es über diese frühen Jahre im Klappentext zu Strohes erstem Buch. „Kochen am offenen Herzen“ erscheint am morgigen Samstag, den 24. September im Tropen Verlag.
Neben seinen Anfängen als Koch in Berlin und den ersten Rückschlägen widmet sich Strohe darin auch dem Verhältnis zu seinem Vater, dem er erst im Alter von 15 Jahren das erste Mal begegnete. Mit der wachsenden Beziehung zwischen den beiden änderte sich auch Strohes Einstellung zum Kochberuf. An der Seite des Antiquitätenhändlers und Liebhabers mondäner Restaurants lernte Max Strohe eine Welt kennen, in der guter Geschmack eine wesentliche Bedeutung hatte.
Mittlerweile hat der 40-Jährige das „vor die Wand fahren“ weit hinter sich gelassen. Strohe ist Küchenchef und Betreiber des Restaurants „tulus lotrek“ in Berlin, das 2017 erstmals mit einem Stern des „Guide Michelin“ dekoriert wurde. Auch in TV-Formaten wie „Kitchen Impossible“ oder gerade erst „Fuchs und Strohe liefern ab!“ ist er zu sehen. Als Initiator der Wohltätigkeits-Aktion „Kochen für Helden“ erhielt er das Bundesverdienstkreuz.
Zum Schreiben ist der gebürtige Sinziger nun eher zufällig gekommen, wie er im aktuellen Interview mit dem Gastronomie-Fachmagazin „Rolling Pin“ berichtet. Während des Lockdowns sei er eigentlich für einen Podcast angefragt worden, in dem er über seine Lehr- und Wanderjahre berichten sollte. Nachdem dieses Projekt jedoch abgesagt wurde, beschloss Strohe, seine Geschichte in Buchform zu bringen. Schon als Jugendlicher habe er schreiben wollen, sich damals aber zu schnell entmutigen lassen. „Jetzt habe ich es noch einmal ausprobiert. Und ich finde, es hat ganz gut funktioniert“, erklärt er im Interview. Das Schreiben habe „zwei Ähnlichkeiten mit dem Kochen: Es ist anstrengend und beruhigend zugleich. Abgesehen davon natürlich, dass es einfach eine tolle Möglichkeit ist, sich auszudrücken.“
Dass er seine Sache offenbar nicht nur am Herd gut macht, hat Max Strohe mittlerweile auch aus berufenem Munde bestätigt bekommen. So urteilt zum Beispiel Schriftsteller und Journalist Moritz von Uslar über sein Buch-Debüt: „Ich kann nicht kochen. Aber ich weiß, dass dieser Mann schreiben kann. Meinen Respekt.“
Foto © Robert Schlesinger